Nur ein Spiel ab dem Viertelfinale, so einfach war der Gewinn des Henkelpotts noch nie! Das galt auch für Manchester City, die mit Pep Guardiola endlich einmal die europäische Krone einheimsen wollten. Das Losglück war mit den Citizens, die im Viertelfinale auf Olympique Lyon trafen. Trotz des vermeintlich einfachen Gegners: Nichts wurde es mit dem Einzug ins Halbfinale!
Manchester City 1, Olympique Lyon 3. Mit diesem Ergebnis hatte wohl kaum einer gerechnet, doch nach 90 Minuten mussten selbst die Fans der Skyblues zugeben: Das Aus ist verdient, vom selbsternannten Topfavoriten auf den Titel kam viel zu wenig. Kein Esprit, keine Ideen, kein Teamspirit, obwohl die Franzosen fast fünf Monate Pause machen mussten, waren sie Manchester überlegen. Von außen musste Pep Guardiola mit ansehen, wie seine Mannschaft ausschied. Dreimal hatte er es mit dem FC Bayern versucht, viermal mit den Citizens. Eine Finalteilnahme war ihm mit beiden Topklubs nicht vergönnt, nicht wenige geben ihm eine taktische Mitschuld.
Stellte Pep falsch auf?
Spielmacher Kevin de Bruyne, ein Ass auf der Zehn, musste plötzlich auf dem Flügel spielen. Phil Foden musste raus, für ihn kam Eric Garcia in die Partie. Verstehen konnte man diesen Wechsel nicht zwingend, das Spielgeschehen belegte diese Verwunderung. Die Skyblues spielten lustlos, taten sich unheimlich schwer, Chancen zu kreieren. Der Teamgeist der Franzosen zog ihnen den Zahn, das Halbfinale wurde wieder einmal verpasst. Was passiert nun mit Guardiola? Er muss sich zweifelsfrei eine Mitschuld für das peinliche Aus geben lassen, spannend zu sehen wird, wie die Bosse den gestrigen Abend bewerten. Fakt ist: Der Mythos von Pep Guardiola, einem der besten Trainer der Welt, bröckelt. Seinen Ex-Klub aus München dürfte die vercoachte Taktik freuen, denn somit fällt das Kräftemessen im Halbfinale aus. Aber Vorsicht: Nur Olympique Lyon, das hatte sich Manchester City auch schön ausgemalt gehabt.
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