Erst war der FC Bayern der Topfavorit auf eine Verpflichtung, dann der FC Liverpool. Für Timo Werner gibt es zahlreiche Optionen, wie er seine sportliche Zukunft verbringen könnte. Der Verein, der nun möglicherweise den Zuschlag erhalten wird, ist aber eine echte Überraschung: Angeblich ist es der FC Chelsea, der sich Timo Werner geschnappt hat.
Ob dieser Wechsel aus Sicht des deutschen Nationalstürmers Sinn macht, darüber darf man geteilter Meinung sein. In Leipzig spielt er in einer aufstrebenden Mannschaft, die derzeit um Platz zwei hinter den Bayern kämpft. In der Champions League schaltete RB die Tottenham Hotspurs aus, und das mit zwei überzeugenden Spielen. Langfristig wollen die Bullen sich auch die deutsche Meisterschaft sichern, mit Julian Nagelsmann haben sie den perfekten Coach dafür. Vor einigen Monaten sagte Werner einmal: Möchte er sich in Deutschland verbessern, käme nur der FC Bayern in Frage. Die Münchner griffen nicht zu, sodass der FC Liverpool in die Favoritenrolle rutschte.
Geld vor Perspektive?
Nun aber soll es ein Ligakonkurrent der Reds sein, der FC Chelsea. Angeblich wird der Vertrag in wenigen Tagen unterzeichnet und läuft bis 2025. Wir erinnern uns an Werners Worte, dass deutschlandweit nur der FCB eine Verstärkung wäre. Nun geht er also zu einem Klub, der sich von den Münchnern mit 0:3 in der Champions League demolieren ließ und der in der englischen Meisterschaft nur auf einem vierten Rang liegt. Spielt der FC Chelsea auf einem anderen Level aus RB Leipzig? Spielerisch ist die Antwort klar: Nein. Der Name und einige Topstars, die Blues haben deutlich mehr Strahlkraft als die Sachsen. Und natürlich: Die guten Finanzen sind in der Premier League unschlagbar. Die Chancen auf eine Meisterschaft jedenfalls sind beim FC Chelsea keinesfalls höher als bei RB Leipzig. Dass Werner unbedingt in die Premier League möchte, ist verständlich, aber ob er bei Chelsea zur Weltklasse reift, darf bezweifelt werden.
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