Die Gerüchte verdichten sich, dass Marek Hamšík im Sommer mit dem Fußball Schluss machen könnte. Trabzonspor-Trainer Abdullah Avcı habe sich diesbezüglich mit dem 35-Jährigen unterhalten, will aber nichts verraten. Im Conference-League-Rückspiel am Donnerstag in Basel müssen die "Bordeaux-Blauen" in jedem Fall ohne den Slowaken auskommen. 

Zwölf Jahre in Neapel, dann im hereinbrechenden Spätherbst der Karriere noch der zweijährige (lukrative) Abstecher nach China zu Dalian Pro, ein kurzes Gastspiel im schwedischen Göteborg und nun seit Sommer 2021 in Trabzon. Mit 35 Jahren sieht Marek Hamšík nun seinem baldigen Karriereende entgegen. Ob dieses aber bereits im kommenden Sommer, wenn sein aktueller Vertrag beim türkischen Meister ausläuft, eintritt, ist noch nicht geklärt. "Ich habe mich mit ihm bereits darüber unterhalten", verrät Trainer Abdullah Avcı am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor dem Conference-League-Spiel gegen Basel. "Aber ich möchte dazu nichts verraten. Wenn er seine Karriere beendet, wird er das selbst mitteilen. Für uns bleibt er für die kommenden drei Monate der wichtigste Spieler."

Emotionales Rückspiel: Trabzonpor will "kleinen Vorteil" nutzen 

Im Rückspiel der Zwischenrunde müssen die Bordeaux-Blauen aber ohne ihren 35-jährigen Mittelfeldchef auskommen, der noch immer an den Folgen einer Oberschenkelverletzung leidet. Mit dem 1:0-Hinspielsieg habe man laut Avci einen "kleinen Vorteil", wenngleich das Auswärtsspiel beim schweizerischen FCB eine ungleich schwere werde, sei doch Basel "eine Mannschaft die seit 20 Jahren permanent im Europapokal" spiele.

Überschattet wird das zweite Aufeinandertreffen auch diesmal von der nach wie vor dramatischen Lage in der Türkei, wo es zu Wochenbeginn ein zweites Erdbeben in der Provinz Hatay gegeben hatte. "Wir hatten gerade die Wunden geleckt, dann hat es wieder eine Katastrophe gegeben. Mit dem Herzen sind wir in der Türkei. Es wird auch morgen emotional schwierig. Aber wir versuchen, auch für die Erdbebenopfer das Beste zu geben", pflichtet Avcı seinen Landsleuten bei.