Zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund werden schon vor dem Saisonstart erste Provokationen ausgetauscht. Aktueller Diskussionspunkt: Welches Team hat den besten deutschen Innenverteidiger? Für den BVB ist klar: Es ist Mats Hummels. Die Bayern halten mit dem Namen Niklas Süle dagegen. Wer ist tatsächlich der Stärkere?

Nachdem Mats Hummels für 38 Millionen Euro zurück nach Dortmund gewechselt war, freute sich Michael Zorc mit den Worten, man hätte den besten deutschen Verteidiger der Bundesliga verpflichtet. Es dauerte nicht lange, da gab es Kontra von Karl-Heinz Rummenigge. Der beste deutsche Innenverteidiger spiele in München und heiße Niklas Süle. Kürzlich meldete sich Dortmunds Ex-Trainer Jürgen Klopp und tat seine Meinung zum Hummels-Süle-Zweikampf kund. "Er ist der beste deutsche Innenverteidiger", ließ Klopp verlauten. 2:1 also für Hummels? Die Münchner äußerten sich nach diesen Aussagen zurückhaltend. "Die beiden sollen sich durchaus eine Battle in der Bundesliga liefern, und dann werden wir sehen, wer die Nase vorne hat.", so Rummenigge.

Wer ist der Bessere?

Das Alter spricht klar für Süle. Während der Nationalspieler 23 Jahre alt ist, hat Hummels 30 Jahre auf dem Buckel. Die Erfahrung ist dadurch ein Plus des Dortmunders. 300 Spiele in der Bundesliga sowie 51 in der Königsklasse bringt er mit. Süle kommt auf 166 sowie 15 Einsätze. Wie sieht es bei den Zweikampfwerten aus? Hier kann der Münchner seinen Konkurrenten distanzieren. In der vergangenen Saison weisen beide die gleiche Quote auf, Süle jedoch führte weit mehr Duelle als Hummels. In der Luft war der 23-Jährige gar der zweitbeste Verteidiger der Liga. Auch die Schnelligkeit spricht für ihn. Im Stellungsspiel wiederum scheint Hummels noch die Nase vorne zu haben. Fazit: Karl-Heinz Rummenigge hat einmal mehr Recht: Wer der beste deutsche Innenverteidiger ist, zeigt sich erst in der kommenden Saison.

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