Es ist eines der Topspiele in der Vorrunde der Champions League: Paris trifft am morgigen Mittwoch auf Real Madrid. Doch wirklich elektrisierend wirkt das Duell vor dem Anpfiff nicht. Beide Teams sind nicht in Form, dazu müssen die Franzosen auf ihre komplette Offensive verzichten.

In Paris treffen zwei Klubs aufeinander, die in den letzten Wochen nicht unbedingt sportlich auf sich aufmerksam gemacht haben. Paris Saint-Germain und Real Madrid, diese beiden Weltklubs hinken ihren eigenen Ansprüchen aktuell arg hinterher. Bei den Franzosen drehte sich wochenlang alles um den möglichen Transfer von Neymar. Nachdem sich der Brasilianer mit den Fans überworfen hatte, zwang man ihn trotzdem zum Verbleib. Am vergangenen Wochenende lief er erstmals wieder für PSG auf und erzielte kurz vor Schluss den sehenswerten Siegtreffer. Friede, Freude, Eierkuchen aber herrscht noch längst nicht zwischen ihm und dem Klub. Auch sportlich läuft es noch nicht rund. Zwar führt man die Liga an, tritt aber längst nicht mit gewohnter Dominanz auf.

Auch Real schwächelt

Bei den Königlichen sieht die Sachlage ähnlich aus. Nach einigen schwachen Ergebnissen folge kürzlich ein erkämpfter 3:2-Erfolg gegen Levante. Dazu sorgt Stürmer Gareth Bale für Trubel. Der Waliser möchte nach wie vor weg. Wunschspieler Paul Pogba bekam man nicht. Nun geht es international also gleich gegen Paris. Dieses Unterfangen könnte für Real einfacher werden als gedacht, denn: PSG muss auf Neymar (gesperrt), Cavani und Mbappé (beide verletzt) verzichten! Bei Real fehlen Ramos, Nacho, Modrić und Marcélo. Das Spitzenspiel wird also zu einem Duell der unzufriedenen Teams, bei denen sämtliche Stammspieler fehlen. Kann das Geschehen auf dem Rasen wenigstens halbwegs das halten, was es namentlich verspricht?

Foto: Christophe Simon/Getty Images