Nach dem blamablen Vorrundenaus bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Russland sollte bei der DFB-Elf alles besser werden. Viele Worte wurden gesprochen, viele Reden geschwungen. Und doch zeigt sich spätestens nach der 0:3-Niederlage gegen die Niederlande, dass zu einem Neustart eben mehr gehört. Und die Debatte um Bundestrainer Joachim Löw könnte schon bald neu entfacht werden.
Dieser äußerste sich nach der Begegnung in Amsterdam fast schon resignativ. In Bezug auf Diskussionen um seine Person sagte Löw: „Damit muss man rechnen und auch leben, wenn man eine solche Leistung zeigt. Das ist völlig normal, dafür habe ich Verständnis. Aber ich muss mich jetzt um die Mannschaft kümmern."
Löw verzettelt sich erneut
Vor der Begegnung sorgte Löw mit einigen diskutablen Entscheidungen erneut für Diskussionsstoff. Die formstarken Julian Brandt und Leroy Sané ließ der Bundestrainer erneut auf der Bank – stattdessen setzte er unter anderem auf Schalke-Stürmer Mark Uth, der in der laufenden Bundesliga-Saison noch nicht traf.
Am Dienstag, beim Auswärtsspiel gegen den französischen Weltmeister, wird „Die Mannschaft“ eine Reaktion zeigen müssen. Auch, um den drohenden Abstieg in die League B der Nations League noch zu verhindern. „Natürlich sind die Köpfe sehr weit unten bei uns. Aber auch gegen Frankreich kann man gewinnen“, gab Timo Werner zu Protokoll. Den Optimismus der Leipzigers teilen derzeit nur wenige.