Erst vor wenigen Wochen unterschrieb Merih Demiral nach seinem Wechsel von Sassuolo einen Fünf-Jahres-Vertrag beim italienischen Serienmeister Juventus Turin. Ohne ein Pflichtspiel zu absolvieren, steht der 21-jährige Innenverteidiger aber bereits bei weiteren Spitzenklubs auf der Wunschliste.

Der Aufstieg von Merih Demiral in den letzten anderthalb Jahren verlief steiler als man es hätte vermuten können. Bei den Portugiesen von Sporting Lissabon ohne Chance spielte sich der 21-jährige Türke beim Süper Lig-Vertreter Alanyaspor schnell in den Vordergrund, was auch außerhalb der türkischen Landesgrenzen nicht unbemerkt blieb. Im vergangenen Januar folgte die halbjährige Leihe nach Italien zu US Sassuolo, die den Innenverteidiger vor wenigen Wochen fest verpflichteten – um ihn für einen höheren Preis direkt weiterzuverkaufen. Rund sieben Millionen Euro überwies zunächst Sassuolo nach Alanya. Fünf Tage später verdoppelte Italiens Branchenprimus Juventus die Summe auf 15 Millionen Euro und holte Demiral nach Turin, wo er einen Vertrag über fünf Jahre erhielt.

Im August 2018 mit einem Marktwert von 700.000 Euro nach Alanya

Der Hype um Merih Demiral, der anders als der Transfer von Ozan Kabak von deutschen Medien weniger publiziert wird, geht trotz des festen Wechsels zur „Alten Dame“ weiter. Türkische Medien berichten, dass europäische Top-Klubs bereits wegen eines eventuellen Weiterverkaufs im nächsten Jahr angefragt haben, darunter Atlético Madrid, Manchester United und Juves Liga-Konkurrent Milan. Die Turiner sind sich dem Wert ihres neuen Rohdiamanten durchaus bewusst und haben die Ablöse für den sechsfachen türkischen Nationalspieler nun auf 40 Millionen Euro festgesetzt. Zum Vergleich: Als Merih vor nicht mal zwölf Monaten von Sporting nach Alanya wechselte, betrug sein Marktwert 700.000 Euro.

Foto: Valerio Pennicino/Getty Images