Das LIGABlatt blickt am Montag auf die Leistungen der türkischen Legionäre im europäischen Spitzenfußball und gibt eine Bewertung zu deren Auftritten am zurückliegenden Spieltag. Diesmal im Fokus: Serdar Dursun, der in seinem letzten Heimspiel für Darmstadt einen Viererpack schnürte. Und: Çağlar Söyüncü, der mit Leicester gegen Chelsea den FA Cup gewann. 

2. Bundesliga

Serdar Dursun (SV Darmstadt 98): In seinem letzten Heimspiel für die Lilien überragte Serdar Dursun beim 5:1-Kantersieg gegen Heidenheim mit einem Viererpack. Mit jetzt 25 Saisontoren hat der Türke die Nase gegen Hamburgs Simon Terrode (23) in der Torjägerliste vorn. (Note 1)

Kenan Karaman (Fortuna Düsseldorf): Umtriebig in der Fortuna offensive beim souveränen 3:0-Sieg gegen Aue, im Abschluss etwas glücklos. (Note 3)

Premier League

Ozan Kabak (Liverpool FC): Erneut nicht im Aufgebot der "Reds" beim verrückten Last-Minute-Sieg in West Bromwich. (Keine Benotung)

Okay Yokuşlu (West Bromwich Albion): Hielt mit den bereits abgestiegenen "Baggies" gegen Liverpool lange das 1:1-Unentschieden, verließ das Feld eine Viertelstunde vor Schluss – und musste dann von der Bank miterleben, wie Liverpool-Keeper Alisson Becker in der Nachspielzeit den Siegtreffer für die Reds nach einer Ecke köpfte. (Note 3)

FA Cup

Çağlar Söyüncü (Leicester City): Der erste Titel für Söyücü! Am Samstagabend triumphierte der Verteidiger mit Leichester City im FA-Cup-Finale über Chelsea. Mit Evans verlor er bereits in der ersten Halbzeit seinen kongenialen Abwehrpartner, schwang sich dann aber zum Defensivboss auf und hielt dem Chelsea-Sturm stand. Musste sich aber auch ein paar Mal bei Keeper Schmeichel bedanken. (Note 2)

Cengiz Ünder (Leicester City): Nicht im Final-Aufgebot von Leicester-Coach Brendan Rodgers. (Keine  Benotung)

La Liga 

Enes Ünal (Getafe CF): Rieb sich gegen Levante (2:1) auf, scheiterte aber oft am Gegner und sich selbst. Einer der schwächsten in den Reihen des an diesem Abend siegreichen Getafe, die dadurch den Klassenerhalt sicherten. (Note 4,5)

Serie A 

Hakan Çalhanoğlu (AC Mailand): Blasser Aufritt des türkischen Spielmachers beim torlosen Unentschieden gegen Cagliari, durch das Milan am letzten Spieltag noch um die Champions League bangen muss. (Note 5)

Merih Demiral (Juventus FC): Im Derby d’Italia gegen Inter Mailand (3:2) nach 70 Minuten eingewechselt, feierte damit sein Comeback. In der wilden Schlussphase mit zwei Toren und zwei Platzverweisen dann aber relativ unauffällig. (Note 3)

Mert Müldür (Sassuolo US): Gegen Parma (3:1) in der Startelf, nach mäßiger, unter dem Strich aber solider Leistung bereits nach 57 Minuten ausgewechselt. (Note 4)

Kaan Ayhan (Sassuolo US): Kam gegen Parma erneut nicht zum Einsatz, versauert zunehmend auf der Bank von Sassuolo. (Keine Benotung)

Ligue 1

Burak Yılmaz (OSC Lille): Mit Lille hatte der "Kral" am Sonntagabend die Chance, den Ligue-1-Titel klarzumachen, vergab aber diesen ersten Matchball im Heimspiel gegen Saint-Etienne. Beim torloses Unentschieden setzte auch Burak diesmal keinen Stich. (Note 4)

Zeki Çelik (OSC Lille): Stand defensiv stabil, konnte offensiv aber nicht derartige Impulse setzen, wie man es in den Vorwochen von ihm gesehen hat. (Note 3)

Yusuf Yazıcı (OSC Lille): Wie so oft in dieser Saison kam Yusuf im Verlauf der zweiten Halbzeit von der Bank. Hatte in der Schlussminute Pech, dass sein vermeintlicher Schuss zur Meisterschaft nur an den Pfosten klatschte. (Note 2,5)

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