In der letzten Legionärs-Ausgabe für diese Saison blickt das LIGABlatt auf die Endplatzierungen der türkischen Spieler mit ihren Teams in den europäischen Top-Ligen. 

🇩🇪 Bundesliga 

Salih Özcan (Borussia Dortmund): Pendelte beim BVB zwischen Startelf und Ersatzbank, kommt in der Bundesliga am Ende auf 23 Einsätze, in der Champions League – wo noch das Endspiel gegen Real Madrid ansteht – auf neun Spiele. Schwamm meistens aber mit der Masse mit, wenige Ausreißer. (Gesamtnote 4)

Ozan Kabak (TSG Hoffenheim): Rechts in der TSG-Defensive eine verlässiche und gesetzte Größe (28 Spiele) – dazu oft gefährlich bei Standards, am Ende mit vier Treffern. (Gesamtnote 3)

Kenan Karaman (Schalke 04): Vor allem in der zweiten Saisonhälfte ein Garant dafür, dass Schalke sich zunehmend aus dem Abstiegskampf befreien konnte. Mit 13 Toren und neun Vorlagen letztlich mit Abstand bester Scorer der Königsblauen. (Note 2)

🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 Premier League + Championship

Altay Bayındır (Manchester United): Das 4:2 gegen Newport im FA Cup im Januar bleibt der einzige Saisoneinsatz des türkischen Schlussmanns, der stets hinter Onana die Nummer zwei der Red Devils war. (Keine Gesamtbentoung)

Enes Ünal (Bournemouth): Hatte nach seinem Winter-Wechsel aus Getafe durchaus Startschwierigkeiten, kam fast ausschließlich zu Kurzeinsätzen. Auch deshalb nur zwei Tore und zwei Vorlagen in 16 Spielen für die Cherrys. (Gesamtnote 4)

Ozan Tufan (Hull City), Abdülkadir Ömür (Hull City) und Yunus Akgün (Leiceister City: Die Championship-Saison ist bereits beendet. Währen das türkische Tigers-Duo die Playoffs verpasste, ist Akgün mit Leicester als Meister aufgestiegen.

🇪🇸 LaLiga

Arda Güler (Real Madrid): Brillierte vor allem in der Endphase der Saison, als Real den Meistertitel bereits sicher hatte und Trainer Ancelotti deshalb auch die zweite Garde ranließ. Schoss in den letzten sechs Ligaspielen sechs Tore, löste somit einmal mehr einen Hype in Spanien und vor allem der türkischen Heimat aus. (Gesamtnote 2)

Cenk Özkacar (Valencia): Mit Ausnahme einer kurzen Schwächephase über den Jahreswechsel, meist gesetzt bei den Fledermäusen, die aber wegen eines schwachen Endspurts den Europapokal verpasst haben. (Gesamtnote 4)

🇮🇹 Serie A

Hakan Çalhanoğlu (Inter Mailand): Regisseur des Meisters, Elfmeter-Gott, am Ende auch zum besten Mittelfeldspieler der Serie A gewählt – hinter dem türkischen Mittelfeldstar liegt die vielleicht beste Saison der Karriere, am Ende mit 13 Toren und drei Vorlagen alleine in der Serie. (Gesamtnote 1)

Zeki Çelik (AS Roma): Unter Ex-Trainer Mourinho kaum gefragt, unter Daniele De Rossi zumindest mit ein paar Kurzeinsätzen sowie drei Startelfeinsätzen – unterm Strich aber nur Ergänzungsspieler. (Gesamtnote 4)

Kenan Yıldız (Juventus Turin): Seinem Doppelpack beim Türkei-Sieg gegen Deutschland im vergangenen Herbst folgte auch bei Juventus der Durchbruch. Spielte ab dem 08. Dezember, wenn er im Kader stand, immer für die Alte Dame – zu oft aber zu kurz, um auch durch Tore zu glänzen. Dennoch starke Premierensaison. (Gesamtnote 2) 

🇫🇷 Ligue 1

Yusuf Yazıcı (OSC Lille): Der Leihrückkehrer aus Trabzon war beim LOSC zunächst gar nicht für die Saison eingeplant, hatte dann aber mit fünf Toren und zwei Vorlagen (27 Spiele) auch seinen Anteil am Erreichen des vierten Platzes und der Teilnahme der Champions-League-Qualifikation. (Gesamtnote 3)

🇵🇹 Liga NOS

Orkun Kökçü (Benfica Lissabon): Auch, wenn der Mittelfeldmotor mit einem Interview für Irritationen sorgte und sogar zwischenzeitlich suspendiert wurde, stehen am Ende 15 direkte Torbeteiligungen in 27 Einsätzen zu Buche. (Gesamtnote 3)

🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 Scottish Premiership

Rıdvan Yılmaz (Glasgow Rangers): Wechselte sich auf der linken Seite laufend mit Dauer-Konkurrent Barisic ab, entfachte über die Saison gesehen zu wenig Offensivgefahr – aber auch fortlaufend durch Verletzungen zurückgeworfen. (Gesamtnote 4)

Foto: Pietro Cruciatti / AFP / Getty Images