Wayne Rooney spielt seine letzte Saison in der amerikanischen MLS und wird ab 2020 Spielertrainer bei Derby County. Noch-Klub Washington D.C. United sucht bereits jetzt nach einem Nachfolger und hat dabei laut übereinstimmenden Medienberichten Mesut Özil ins Visier genommen.

Die Situation um Mesut Özil hat sich nach wie vor nicht verändert: An manchen Tagen brilliert der ehemalige deutsche Nationalspieler im Arsenal-Dress wie zu besten Zeiten und bedient seine Vorderleute mit unnachahmlichen Pässen. An (zu) vielen Tagen aber verschwindet, der nicht grade von herausragender Körpersprache gesegnete Özil in der Versenkung und ist auf Platz praktisch nicht zu shen. Eine Tatsache, die auch an "Gunners"-Coach Unai Émery nicht vorbei geht. Der baskische Übungsleiter ließ Özil bereits in der vergangenen Saison, in der auch eine Leihe zu Inter Mailand im Gespräch war, in wichtigen Spielen gegen große Gegner oft draußen. Unumstrittener Stammspieler ist er bei den Londonern schon lange nicht mehr, die ihn nicht zuletzt wegen seines horrenden Salärs auch gerne ziehen lassen würden.

Fenerbahçe scheiterte am Gehalt 

Besagtes Jahresgehalt, dass dem Vernehmen nach bei rund 15 Millionen Euro jährlich liegen soll, hat auch ein Wechsel zu Fenerbahçe verhindert. Innerhalb Europas kommt ohnehin kaum ein Verein in Frage, der solche Bezüge angesichts des steigenden Alters und sinkenden Leistungsniveaus bezahlen würde. Damit bleibt für Özil vor allem die USA sowie das allseits bekannte Geldparadies China als mögliches Wechseldomizil. Laut einem Bericht der "Washington Post", der größten Zeitung der US-amerikanischen Hauptstadt, soll der dort ansässige Klub D.C. United um die Dienste des Spielmachers buhlen. Bis dato steht dort Wayne Rooney noch unter Vertrag, der einst ebenfalls von der Insel (Everton und ManUtd) über den großen Teich wechselte und im kommenden Jahr als Spielertrainer zurückkehren wird. Für Özil, der im Oktober 31 wird, könnte es die letzte Karrierestation werden. Ein weiterer Vorteil in den USA: Seinen schlechten Ruf würde er in Europa lassen.

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