Auch im neuen Jahr setzt sich die Suche nach einem Innenverteidiger beim FC Bayern fort. Personell gibt es für den Rekordmeister vor allem im Januar aufgrund des Afrika- und Asien-Cup Handlungsbedarf. Viele Namen wurden bereits als Kandidaten genannt, wobei zum aktuellen Zeitpunkt noch kein Vollzug vermeldet werden konnte. Das LIGABlatt ordnet die Gerüchte der zuletzt gehandelten Innenverteidiger ein. 

Jonathan Tah (Leverkusen):
Auf dem Zettel der Bayern ist auch Nationalspieler Tah gelandet. Beim aktuellen Tabellenführer der Bundesliga Bayern Leverkusen zählt der 27-Jährige zum Stammpersonal. Neben seiner angestammten Position in der Innenverteidigung, ist er auch auf der rechten Außenverteidigerposition einsetzbar. Vertraglich ist Tah beim Werksklub bis Sommer 2025 gebunden. Berichtet wird in diesem Zusammenhang von einer Ausstiegsklausel von 18 Millionen Euro, die allerdings im Sommer greifen würde. Ein Winter-Transfer ist vor diesem Hintergrund eher unwahrscheinlich.

Clément Lenglet (Aston Villa):
Zuletzt zählte der Innenverteidiger vom FC Barcelona zur engeren Auswahl beim Rekordmeister. Aktuell ist der Franzose an Aston Villa ausgeliehen, wobei die Leihe bis zum Saisonende angedacht ist. In der Premier League kam er bisher lediglich in drei Liga-Partien zum Einsatz. Aktuellen Medienberichten zufolge seien die Katalanen sogar bereit, das Leihgeschäft bereits jetzt im Winter vorzeitig zu beenden. Neben den Bayern soll auch AC Mailand Interesse an den Diensten des 28-Jährigen haben. Sollte der Fall eintreten, dass Lenglet vorzeitig zum FC Barcelona zurückkehrt, wäre der Franzose auf dem Markt, und für die Bayern wohl für einen erschwinglichen Preis zu haben. Mit seiner Erfahrung könnte der Franzose die Lücke in der Bayern-Innenverteidigung definitiv schließen.

Giorgio Scalvini (Atalanta Bergamo):
Im europäischen Top-Fußball hat sich der Youngster mit Top-Leistungen bei Atalanta schon einen Namen gemacht. Trotz seines jungen Alters hat es Scalvini bereits in die italienische Nationalmannschaft geschafft. Aufgrund seines laufenden Kontrakts bis 2027 müssten die FCB-Verantwortlichen für einen Transfer tief in die Tasche greifen. Im Raum steht eine Ablöse in Höhe von 40 Millionen Euro. Ein Winter-Transfer wird auch vor diesem Hintergrund wohl eher unrealistisch sein.

Thilo Kehrer (West Ham):
Auch beim deutschen Nationalspieler, der aktuell noch bei West Ham in der Premier League unter Vertrag steht, soll der FC Bayern laut übereinstimmenden Medienberichten Interesse bekundet haben. Neben dem Rekordmeister soll in der Bundesliga auch Eintracht Frankfurt interessiert gewesen sein. Beide Vereine werden in dieser Personalie allerdings leer ausgehen. Der 27-Jährige steht nämlich kurz vor einem Wechsel in die Ligue 1 zur AS Monaco. Als flexibler Verteidiger, der sowohl in der Innenverteidigung als auch rechts hinten eingesetzt werden kann, wäre Kehrer eine gute Option gewesen.

Ronald Araújo (FC Barcelona):
Als Wunschlösung wurde in den vergangenen Wochen Barcelona-Stammspieler Araújo gehandelt. Auch von Telefonaten mit den FCB-Verantwortlichen wurde in diesem Zusammenhang berichtet. Ein Deal ist allerdings mehr als unwahrscheinlich, denn die Katalanen sind an keinem Verkauf des Uruguayers interessiert. Auch der Spieler selbst möchte offenbar weiterhin in Barcelona bleiben.

Raphaël Varane (Manchester United):
Neben Araújo ist mit Varane ein weiterer großer Name im europäischen Fußball in den Fokus der Bayern gerückt. Im Sommer 2021 wechselte der Franzose für 40 Millionen Euro von Real Madrid zu Manchester United. Zuletzt wurde auch über eine Rückkehr nach Madrid spekuliert, die nach den Verletzungen von Alaba und Militão ebenfalls personelle Probleme in der Defensive haben. Trainer Ancelotti schloss in diesem Zusammenhang aber Winter-Transfers in der Defensive aus. Wie der "Mirror" zuletzt vermeldete, wird Varane angesichts der Personalsituation bei den "Red Devils" nicht im Winter abgegeben. Ein Winter-Transfer zum FC Bayern ist somit vom Tisch. Allerdings wird auch sein auslaufender Vertrag am Saisonende nicht verlängert, weshalb er beim Rekordmeister im Sommer wieder zum Thema werden könnte.

Foto: Ronny Hartmann/Bongarts/Getty Images