Nach dem Ausrutscher gegen Mainz 05 hat der Rekordmeister im Top-Spiel gegen Gladbach nun den zweiten Matchball, um die neunte Meisterschaft in Folge perfekt zu machen. Mit Gladbach empfängt man allerdings Flicks Angstgegner in der Allianz Arena, weshalb die Münchner gewarnt sein sollten.
Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, so würde man an diesem Wochenende als bereits bestehender Meister in das Top-Spiel gegen Gladbach gehen. Doch im vergangenen Bundesliga-Spiel gegen Mainz 05 lief, wie nur selten in dieser Saison, nicht alles nach Plan beim Rekordmeister. Gegen mutig agierende Mainzer ließ man sich dabei des Öfteren den Schneid abkaufen und musste nach dem frühen Neuer-Patzer über die meiste Spielzeit einem Rückstand hinterherrennen, was den lethargischen und müde wirkenden Münchnern an diesem Nachmittag zum Verhängnis wurde. Das Spiel zeigte einmal mehr, dass selbst gegen vermeintlich schwächere Gegner aus der unteren Tabellenregion stets Top-Leistungen, der absolute Fokus und Wille erforderlich sind, um drei Punkte einzufahren. An dem verkorksten Nachmittag fehlte dem Rekordmeister von all dem etwas, weshalb man verdient als Verlierer vom Platz ging. Für das bevorstehende Spiel gegen Gladbach, die noch um einen Europa-League-Platz kämpfen, sind daher maximale Konzentration sowie eine Leistungssteigerung zwingend erforderlich, um die 31. Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen.
Flicks Angstgegner Gladbach
In seiner erfolgreichen Amtszeit bei den Bayern ging Flick in der Bundesliga bisher lediglich in sechs Spielen als Verlierer vom Platz. Zwei Niederlagen davon musste der Sextuple-Gewinner allerdings gegen Gladbach einstecken, weshalb letzterer als auch Flicks Angstgegner betitelt werden kann. Daher sollte der Rekordmeister gegen die spielerisch und technisch starken Fohlen gewarnt sein. Personell kann Flick jedoch nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Choupo Moting (Rückenprobleme) sowie die Langzeitverletzten Tolisso (Sehnenriss) und Costa (Haarriss im Mittelfuß) stehen gegen Gladbach nicht zur Verfügung. Um nach der Saison 2018/19 das zweite Mal die Meisterschaft in der Allianz Arena perfekt zu machen, müssen die Münchner wieder ein anderes Gesicht zeigen und ihr maximales Leistungspensum abrufen. Besonders motiviert dürfte Weltfußballer Lewandowski sein, der im Saison-Endspurt weitere vier Tore benötigt, um die legendäre Marke von FCB-Legende Gerd Müller (40 Tore in der Saison 1971/72) noch zu erreichen. Man darf daher gespannt sein, ob der Weltfußballer dem Rekord näherkommt und die Bayern den zweiten Matchball zur 31. Meisterschaft verwerten können.
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