Eigentlich schienen die Gespräche mit Manuel Neuer auf einem guten Weg zu sein, doch mittlerweile stocken die Verhandlungen erheblich. Grund dafür sind die völlig überzogenen Gehaltsforderungen seines Beraters. Die Bayern sollten sich also vorsichtshalber mit dem Szenario beschäftigen, dass sie ihren Kapitän in einem Jahr verlieren könnten. Gibt es einen Plan B auf der Position des Torhüters?
Mit schätzungsweise 15 Millionen Euro Jahresgehalt gehört Manuel Neuer zu den absoluten Topverdienern. Mehr Geld fließt nur auf die Konten von Philippe Coutinho und Robert Lewandowski. Beide sollen knapp 20 Millionen verdienen, bei Lewandowski ist das das Resultat seiner Vertragsverlängerung. Genau das möchte sich nun auch Neuers Berater Thomas Kroth zu Nutze machen. Er nämlich fordert: Mein Klient muss zum Topverdiener werden, mehr als 20 Millionen Euro muss er im Jahr verdienen! Für die Verantwortlichen der Münchner ist klar: Das zahlen wir einem 34-jährigen Torhüter nicht. Die vertraglichen Gespräche liegen derzeit auf Eis. Die Bayern möchten unbedingt mit Neuer verlängern, aber nicht zu jedem Preis.
Nübel als Nummer Eins?
Welche Alternativen hätte der deutsche Rekordmeister? Im Sommer kommt Alexander Nübel. Eigentlich ist klar, dass er die Nummer Zwei hinter Manuel Neuer sein soll. Langfristig ist er als neuer Stammkeeper eingeplant. Verlässt Neuer die Bayern 2021, hätte Nübel gerade einmal ein Jahr Erfahrung gesammelt. Genug, um schon die neue starke Nummer Eins im Münchner Tor zu sein? Sven Ulreich ist eigentlich schon zu alt, um in einem Jahr den Posten zu übernehmen, dann wäre er knapp 33 Jahre. Nach wie vor möchten die Bayern ihren Kapitän zum Bleiben überreden. Können sich beide Parteien finanziell jedoch nicht einigen, stehen die Münchner vor einer schwierigen Herausforderung und der Frage: Kann Alexander Nübel schon in die großen Fußstapfen treten?
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