Seit Serge Gnabry für den FC Bayern München aufläuft, konnte er in jeder Bundesliga-Saison eine zweistellige Torausbeute für den deutschen Rekordmeister verbuchen. Auch in der laufenden Spielzeit kommt der dynamische Flügelspieler auf bereits zehn Treffer in 20 Bundesliga-Einsätzen. Kein Wunder also, dass die Bayern-Verantwortlichen um Hasan Salihamidžić und Oliver Kahn den bis Juni 2023 datierten Vertrag mit Gnabry so schnell wie möglich verlängern möchten – die Verhandlungen liegen für den Moment offenbar aber zunächst still.

Nach dem bereits besiegelten Abgang von Innenverteidiger Niklas Süle im kommenden Sommer könnte den Bundesliga-Primus die nächste personelle Zitterpartie erwarten. Nach Informationen von "SPORT1" soll zwischen Gnabry und dem FC Bayern aktuell Funkstille in Sachen Vertragsgespräche herrschen, nachdem es Ende letzten Jahres noch so ausgesehen hatte, als sei die Unterschrift des 26-Jährigen unter einem neuen Arbeitspapier nur noch Formsache.

Gnabry wünscht sich Gehaltserhöhung

Einer der Hauptgründe, die den geborenen Stuttgarter wohl noch etwas zögern lassen, sind die finanziellen Aspekte. Demnach würde sich Gnabry seine Dienste gerne noch besser entlohnen lassen und in ähnliche Gehaltsklassen wie die Teamkollegen Leroy Sané und Kingsley Coman aufsteigen, die pro Saison auf ein Bruttogehalt von circa 15 Millionen Euro inklusive Prämien kommen. Dass im Juni 2023 eine Trennung zwischen dem deutschen Nationalspieler und dem Tabellenführer bevorsteht, scheint zum aktuellen Zeitpunkt aber nach wie vor unwahrscheinlich: Gnabry fühlt sich in der bayrischen Landeshauptstadt nach eigener Aussage äußerst wohl und genießt im Club eine hohe Wertschätzung. Entsprechend sollen die Vertragsverhandlungen laut "SPORT1" im März wieder aufgenommen werden.

Kracher gegen RB Leipzig

Weitere Argumente für eine Gehaltserhöhung kann der technisch versierte Offensivmann bereits am heutigen Samstag (18:30 Uhr) beim Spitzenspiel gegen RB Leipzig sammeln. Die Gäste aus Sachsen sind zwar "nur" Tabellensechster, zeigen sich seit dem Trainerwechsel von Jesse Marsch auf Domenico Tedesco aber in deutlich verbesserter Verfassung. Nach drei Leipziger Bundesliga-Erfolgen in Serie und dem damit einhergehenden Selbstvertrauen brauchen die Bayern heute also einen Serge Gnabry in Topform, um die drei Punkte an der Isar zu behalten.

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