Einstimmenden Medienberichten zufolge soll Kingsley Coman ein erstes Angebot der Bayern für eine Vertragsverlängerung abgelehnt haben. Dem Vernehmen nach soll ein zu niedrig angesetztes Gehalt der Auslöser für eine Ablehnung gewesen sein. Auch wenn der Vertrag des Franzosen erst 2023 ausläuft, erinnert die Situation an die Vertragsverhandlungen mit David Alaba im vergangenen Jahr, welche sich zu einem Vertragspoker entwickelten und letztlich scheiterten.
Bei vielen Bayern-Anhängern ist das Thema rund um Alaba und seiner Vertragsverlängerung, welche wochenlang elementarer Bestandteil in den Medien gewesen ist, noch präsent. Das erste gescheiterte Angebot an den französischen Flügelflitzer Coman weckt dabei Erinnerungen an den Vertragspoker mit Alaba, welcher am Ende zu keiner Einigung führte. Die geplatzten Vertragsverhandlungen aufgrund von zu hohen Gehaltsforderungen hinterließen Spuren, die bei vielen Fußballfans noch nicht in Vergessenheit geraten sind. Auch wenn die Vertragsverhandlungen von Alaba und Coman angesichts der Vertragslaufzeiten nicht vergleichbar sind, so haben sie eines gemeinsam: In beiden Fällen ist es die finanzielle Komponente rund um das Gehalt beziehungsweise die "finanzielle Wertschätzung", welche eine Einigung bei der Vertragsverlängerung erschwert. Die Bayern-Bosse sollten daher gewarnt sein, um keinen Vertragspoker wie im Fall Alaba zu riskieren.
Technisch versierter Flügelflitzer mit unverzichtbaren Qualitäten
Die Qualitäten des 24-Jährigen französischen Nationalspielers sind unumstritten. Seine technischen Fähigkeiten gepaart mit seinem unwiderstehlichen Antritt machen den im europäischen Fußball begehrten Linksaußen zu einem unverzichtbaren Bestandteil im Münchner Flügelspiel und zu einem der besten europäischen Spieler auf seiner Position. Auch wenn der Franzose in der Vergangenheit häufiger von Verletzungen geplagt war, bleibt er ein wichtiges Element im Spiel des Rekordmeisters. Ein Verlust des Flügelflitzers würde eine große Lücke im Spiel der Münchner reißen, weshalb die Bayern-Verantwortlichen bestrebt sein sollten, den Vertrag langfristig zu verlängern.
Keine Eile für eine Vertragsverlängerung
Da der Vertrag des Flügelflitzers erst im Jahr 2023 ausläuft, herrscht aktuell (noch) keine Eile für eine Vertragsverlängerung. Nichtsdestotrotz sollte der Rekordmeister die ersten Signale ernst nehmen und eine baldige Vertragsverlängerung ins Visier nehmen. Das erste Antasten in den Vertragsverhandlungen zeigt, dass unterschiedliche Ansichten bei den Vertragsparteien vorherrschen. Damit die Vertragsverhandlungen künftig keine negative Dynamik entfalten, sollten die Bayern-Bosse das Thema ernst nehmen, um einen drohenden Vertragspoker wie im Fall Alaba zu verhindern.
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