Nachdem Meisterheld Jamal Musiala sich unter der Woche einen Muskelfaserriss zugezogen hat, wird Trainer Thomas Tuchel mit Blick auf das erste anstehende Heimspiel gegen den FC Augsburg am Sonntag seine Startelf offensiv umbauen müssen. Der 49-Jährige brachte bei der PK dabei gleich drei Akteure ins Spiel. Das LIGABlatt analysiert die Optionen des FCB-Trainers.
Option 1: Thomas Müller
Die erste Option, die jedem FCB-Anhänger in den Sinn kommt, ist der positionsgetreue Ersatz von Jamals Musiala mit Bayern-Urgestein Thomas Müller. Der Routinier verpasste allerdings verletzungsbedingt die Vorbereitung, weshalb ungewiss ist, ob der 33-Jährige wieder vollends einsatzbereit ist. Auf der PK ließ Trainer Thomas Tuchel durchblicken, dass Müller definitiv noch nicht bereit ist, gegen Augsburg über 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Ob er eine Option von Beginn an ist oder, wie bereits beim Auftaktspiel gegen Bremen, doch eher von der Bank kommt, ließ Tuchel ebenfalls offen. Es ist davon auszugehen, dass Tuchel anderen Akteuren, die vom Fitnesszustand weiter sind als der Routinier, das Vertrauen schenken wird und sich dabei Müller als Option für die Schlussphase offenhält.
Option 2: Serge Gnabry
Beim Auftaktspiel gegen Bremen stand Serge Gnabry nach muskulären Problemen in der Hüfte nicht im Kader des Rekordmeisters. Für das erste Heimspiel gegen Augsburg wird der Nationalspieler allerdings wieder im Aufgebot stehen. Positionsgetreu dürfte für den Mittelfeldspieler, der sich auf den Außenpositionen oder an vorderster Front in der Sturmspitze am wohlsten fühlt, die Zehnerposition ungewohnt sein. Tuchel brachte ihn allerdings bei der PK als mögliche Option ins Spiel. Sofern Tuchel weiterhin auf sein bewährtes 4-2-3-1-System setzt – wovon auszugehen ist – erscheint ein Einsatz von Gnabry auf der Zehnerposition weniger realistisch. Ein Startelfeinsatz auf Rechtsaußen, wobei dann Sané als Spielgestalter in die Musiala-Position rücken würde, wäre hier die passendere Alternative.
Option 3: Ryan Gravenberch
Als weitere denkbare Option brachte Thomas Tuchel bei der PK den Youngster Ryan Gravenberch ins Spiel. Der Niederländer käme mit seinen technischen Fähigkeiten und seinem Offensivdrang als Musiala-Ersatz auf der Zehnerposition grundsätzlich in Frage. Da die Zukunft des 21-Jährigen an der Säbener Straße weiterhin ungewiss ist – der Mittelfeldspieler wird immer wieder mit einem Abschied noch in dieser Transferperiode in Verbindung gebracht und soll dabei von Trainer Thomas Tuchel bereits die Erlaubnis dazu bekommen haben – käme eine Beorderung in die Startelf mehr als überraschend. Eine Verletzung könnte einen möglichen Wechsel verhindern und würde für alle Seiten den Worst Case darstellen.
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