Die Bayern mussten sich einiges an Hohn und Spott anhören, als sie im August Ivan Perišić zurück in die Bundesliga holten. Der Kroate wurde für ein Jahr von Inter Mailand ausgeliehen. Als Notnagel abgestempelt, sorgt Perišić überraschend für großen Wirbel und zeigt: Ich bin viel mehr als nur Plan B!

Große Namen schwirrten durch München, als Arjen Robben und Franck Ribéry verabschiedet wurden. Wie würden die Nachfolger auf den Außenbahnen heißen? Gehandelt wurden einige internationale Topstars, doch verpflichtet wurde vorerst niemand. Bis die Bayern in der Serie A fündig werden. Ivan Perišić wurde als Neuzugang präsentiert. Die Freude hielt sich in Grenzen. Perisic? Ein 30-Jähriger, der mit Inter Mailand keinen einzigen Titel gewonnen hat? Es war nicht der Spieler, den sich die Bayernfans gewünscht hatten. Zwar konnte der Kroate 2018 den Vize-Weltmeistertitel feiern und schoss reichlich Tore in seiner Zeit beim BVB, aber die fußballerische Klasse für den FC Bayern und seine Ambitionen wollte man ihm nicht zutrauen.

Perišić überzeugt auf ganzer Linie

Trainer Niko Kovač war von Anfang an großer Befürworter seines Landsmannes. Die offensive Vielseitigkeit von Perišić und sein enormer Wille könnten dem FC Bayern sofort weiterhelfen, so Kovač. Mittlerweile zeigt sich: Die Kritiker waren zu vorschnell mit ihren Urteilen. Perišić ist beim FC Bayern im Rekordtempo angekommen. Er schießt Tore, gibt Vorlagen und macht bei jedem Einsatz auf sich aufmerksam. Er wechselt sich mit Gnabry und Coman ab. Wann immer er spielt, überzeugt er auf ganzer Linie. Hält er dieses Niveau, haben die Münchner noch viel Freude an ihm. Ein Perišić in dieser Form kann für den FC Bayern wider Erwarten sogar der Schlüssel zum erhofften Coup in der Königsklasse werden!

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