Kaum ist Nagelsmann an der Säbener Straße angekommen, schon laufen die konkreten Kaderplanungen für die kommende Saison. Dem Vernehmen nach sollen dabei drei Spieler keine Zukunft beim Rekordmeister haben, darunter vielversprechende Talente, von denen man sich vor nicht allzu langer Zeit noch einiges erhoffte.
Auch beim Rekordmeister laufen bereits die Planungen für die bevorstehende Saison. Wie im vergangenen Jahr auch, müssen die Verantwortlichen in einer weiterhin finanziell angespannten Situation aufgrund der Corona-Pandemie einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Neben potenziellen Namen bei den Neuzugängen, müssen die Verantwortlichen zunächst einige Fragen noch beim bereits vorhandenen Spielermaterial klären. Wie aus übereinstimmenden Medienberichten hervorgeht, soll Nagelsmann mit drei Spielern nicht für die kommende Saison planen. Darunter fallen die von ihren Leihen zurückgekehrten Joshua Zirkzee, Michaël Cuisance sowie Adrian Fein. Das vielversprechende niederländische Sturm-Talent Zirkzee war an Parma ausgeliehen, konnte allerdings aufgrund von Verletzungen nicht wirklich auf sich aufmerksam machen und stieg als Letzter der Serie A sogar ab. Auch das Engagement des Franzosen Cuisance beim Olympique Marseille stellte sich im Nachhinein als großes Missverständnis heraus. Der 21-Jährige konnte die Anforderungen zu keinem Zeitpunkt erfüllen und fiel aufgrund von disziplinarischen Gründen sogar negativ auf, weshalb er auch zwischenzeitlich vom Training suspendiert wurde. Ähnlich lief es beim 22-jährigen Fein, der beim PSV Eindhoven sich nicht durchsetzen konnte. Zirkzee und Fein durchliefen sämtliche Jugendmannschaften des Rekordmeisters, ehe sie dann ihren ersten Profivertrag unterschrieben. Cuisance hingegen kam 2019 für acht Mio. Euro von Gladbach und galt als vielversprechendes Talent im zentralen Mittelfeld.
Weitere Leihgeschäfte ausgeschlossen
In allen drei Personalien gelten dem Vernehmen nach weitere Leihgeschäfte als ausgeschlossen. Die Verantwortlichen, darunter auch der neue Trainer Nagelsmann, sollen an einer weiteren Zusammenarbeit nicht interessiert sein. Bei entsprechenden Angeboten ist man somit bereit, die Spieler ziehen zu lassen. Doch dies könnte nun komplizierter werden als gedacht. Denn alle drei Spieler konnten keinesfalls Eigenwerbung betreiben, weshalb potenzielle Abnehmer keinesfalls Schlange stehen werden. Auch wurden die Kaufoptionen durch die genannten Vereine nicht gezogen, weshalb sie zum aktuellen Zeitpunkt noch dem Kader der Münchner angehören. Zirkzee und Fein haben noch einen laufenden Vertrag bis 2023, bei Cuisance hingegen läuft der Kontrakt bis 2024. An den Vertragslaufzeiten kann man schon erkennen, dass die Verantwortlichen an der Säbener Straße langfristig mit den vielsprechenden Talenten geplant haben und sich nun einmal mehr eines Besseren belehren müssen. Wieder scheint sich zu bewahrheiten, dass junge Spieler beim Rekordmeister den hohen Ansprüchen nicht gerecht werden, weshalb sie ihre Karrieren anderweitig fortsetzen müssen. Wohin es Zirkzee und Co. letztlich zieht, werden die kommenden Wochen zeigen. Ein Verbleib beim Rekordmeister gilt hingegen als ausgeschlossen.
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