Den Saisonstart hatte man sich beim FC Bayern anders vorgestellt. Beim 2:2 gegen Hertha versiebte man zahlreiche Chancen und holte lediglich einen Zähler. Immerhin: Nach Abpfiff präsentierte man zwei Neuzugänge. Viele Fans forderten, noch weitere Spieler zu kaufen, doch Präsident Uli Hoeneß sprach nun Klartext: Der Kader ist vollständig!

"Jetzt ist unser Kader so komplett und so gut aufgestellt, wie wir uns das vorgestellt haben", so Hoeneß nach den Transfers von Philippe Coutinho und Mickaël Cuisance. Dazu verpflichteten die Münchner Ivan Perišić, Lucas Hernández, Benjamin Pavard und Jann-Fiete Arp. Diese sechs Akteure sollen die Bayernmannschaft besser und vor allem international konkurrenzfähiger machen. Genügen die Neuverpflichtungen, um 2020 alle Titel zu gewinnen? Viele Fans befürchten, dass der ärgste Rivale aus Dortmund den besseren Kader vorzuweisen hat. Zudem fehlt nach wie vor ein Backup für Mittelstürmer Robert Lewandowski. Verletzt sich der Pole, kann er nicht ersetzt werden. Pokern die Bayern zu hoch?

Weder Werner noch Mandžukić

Lange Zeit war Mario Mandžukić im Gespräch. Der 33-jährige Kroate spielte bereits von 2012 bis 2014 an der Isar und sollte als Lewandowski-Ersatz kommen. Nach der Aussage von Uli Hoeneß jedoch scheint ein Comeback endgültig vom Tisch. Auch Timo Werner läuft vor 2020 nicht im Bayerndress auf. Der deutsche Nationalstürmer möchte gerne nach München, doch die Bayern haben aktuell keine Verwendung für ihn. Wundern darf man sich auch über Hoeneß‘ "Wenn Sie wüssten, wen wir bereits sicher haben." Diese Aussage traf er im Februar. Zu diesem Zeitpunkt allerdings war keiner der nun verpflichteten Spieler in Sichtweite. Waren seine Worte also an den Haaren herbeigezogen? Die nächsten Partien werden zeigen, Ob die Münchner mit ihrem neuen Personal stark genug sind, zum achten Mal in Folge deutscher Meister zu werden.

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