Triple-Traum geplatzt! Nach einem durchwachsenen Auftritt gegen den SC Freiburg musste sich der Rekordmeister durch einen Handelfmeter in der Nachspielzeit im DFB-Pokal-Viertelfinale knapp mit 1:2 geschlagen geben. Auf den Führungstreffer durch Upamecano (20.) konnten die Münchener trotz spielerischer Überlegenheit keine weiteren Treffer folgen lassen. Der eingewechselte Unglücksrabe Musiala besiegelte mit seinem Handspiel letztlich das frühzeitige Aus im Viertelfinale. Die FCB-Stars in der Einzelbewertung.   

Yann Sommer:
Beim Gegentreffer durch Höfler blieb der Schweizer ohne Chance. Hatte dann auch beim Elfmeter in der Nachspielzeit das Nachsehen. War ansonsten über weite Strecken der Partie kaum nennenswert gefordert. (Note: 3) 

João Cancelo:
Startete erstmals unter dem neuen Trainer Tuchel von Beginn an. Die Rolle des Linksverteidigers interpretierte der Portugiese sehr offensiv. Sein Passspiel und die Spielübersicht kamen offensiv immer wieder zum Vorschein. Die gefürchteten Flanken fanden allerdings selten einen Abnehmer im Strafraum. (Note: 3) 

Matthijs de Ligt:
In der Defensive war der Niederländer einmal sehr resolut in den Zweikämpfen. Behielt in den Duellen mit den gegnerischen Stürmern in fast allen Fällen die Oberhand. Auch offensiv nach Standards immer wieder gefährlich. (Note: 2,5) 

Dayot Upamecano:
Sorgte mit seinem Kopfballtreffer für die frühe Führung. Auch er, ähnlich wie Nebenmann de Ligt, defensiv mit einem unter dem Strich souveränen Auftritt. Einzig im Aufbauspiel hat der Franzose weiterhin Luft nach oben. (Note: 2) 

Benjamin Pavard:
Erledigte seine Defensivaufgaben solide, ohne jedoch groß in Erscheinung zu treten. Verpasste in der Offensive im zweiten Durchgang den Führungstreffer mit seinem Kopfball an die Latte. (Note: 3) 

Leon Goretzka:
Schaltete sich immer wieder in der Offensive ein, was ihm in einigen Situationen jedoch defensiv zum Verhängnis wurde. Hielt mit seiner Physis im Mittelfeld gut dagegen. (Note: 3,5) 

Joshua Kimmich:
Anders als in den Spielen zuvor sorgten seine Standards stets für Gefahr. Letzteres kam dann durch den fein getretenen Eckball beim Upamecano-Treffer auch zum Vorschein. Im Mittelfeld einmal mehr Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Rekordmeisters. (Note: 2,5) 

Leroy Sané:
Vor allem in der ersten Halbzeit machte der Nationalspieler über die linke Außenbahn mächtig Betrieb. Im Abschluss fehlte ihm jedoch die letzte Konsequenz, was unter anderem auch mit den sehr tief stehenden Freiburgern zusammenhing. War dennoch der agilste Münchener in der Offensive. (Note: 2,5) 

Thomas Müller:
Nach einem starken Auftritt gegen den BVB agierte das Bayern-Urgestein im Strafraum unglücklich. Kurz vor der Pause scheiterte er nach einem Querschläger der Gäste denkbar knapp. Im zweiten Durchgang wurde er dann vor dem Tor nicht mehr nennenswert in Szene gesetzt. (Note: 3,5) 

Kingsley Coman:
Viel wollte dem Franzosen nicht gelingen. Neben der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive, wo sich auch immer wieder leichte Ballverluste einschlichen, sorgte er mit einer misslungenen Klärungstat in der Defensive für den ersten Gegentreffer. (Note: 4) 

Eric Maxim Choupo-Moting:
Ließ sich immer wieder ins Mittelfeld zurückfallen, wo er viele Bälle festmachte und seine Kollegen in Szene setzte. Fehlte dann allerdings in einigen aussichtsreichen Situationen als Zielspieler im Strafraum, weshalb er an jenem Abend auch zu keiner zwingenden Torchance kam. (Note: 4)

Serge Gnabry (ab 64.):
Brachte von der Bank nochmal frischen Wind in der Offensive. Die zündende Idee im letzten Offensivdrittel hatte jedoch auch der Nationalspieler nicht. (Note: 3)

Jamal Musiala (ab 64.):
Offensiv tat sich der Youngster nach seiner Einwechslung schwer. Vielmehr avancierte der 20-Jährige in der Nachspielzeit zum Unglücksraben: Sein unglückliches Handspiel sorgte für den Siegtreffer der Gäste vom Elfmeterpunkt. (Note: 5)

Sadio Mané (ab 79.):
Der Senegalese kam erst in der Schlussphase und damit zu spät für eine Bewertung.

Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images