Auch in der Liga meldete sich der Rekordmeister mit einem deutlichen 3:0-Heimsieg im Südgipfel gegen den VfB Stuttgart eindrucksvoll zurück. Trotz der angespannten personellen Situation überzeugten die Bayern vor allem im Kollektiv mit einer kompakten Defensivleistung. Hervorzuheben war Youngster Pavlović, der als Holding Six an zwei Treffern beteiligt war. Auch Kane bleibt mit seinem Doppelpack weiter auf Rekordkurs in der Bundesliga. Die FCB-Stars in der Einzelbewertung.
Manuel Neuer:
War im ersten Durchgang so gut wie gar nicht gefordert. Von der harmlosen VfB-Offensive kam auch im zweiten Durchgang wenig, weshalb der Kapitän einen ruhigen Abend hatte. (Note: 2,5)
Alphonso Davies:
Im Spiel nach vorne war der Kanadier sehr aktiv. Nutzte seine Geschwindigkeit aus und spielte sich auf der linken Seite im direkten Duell gegen Vagnoman immer wieder ins letzte Drittel. Einzig der letzte Pass wollte ihm nicht immer gelingen. (Note: 2,5)
Min-Jae Kim:
Der Südkoreaner avancierte in der Defensive zum stärksten Münchner. Ließ Guirassy und Co. durch sein starkes Stellungsspiel und seine enge Zweikampfführung nicht zum Zug kommen. Seine herausragende Leistung krönte er mit einem Assist auf Kane beim zweiten Tor und dann wenige Minuten später mit seinem eigenen Treffer per Kopf zum 3:0-Endstand. (Note: 1,5)
Dayot Upamecano:
Ähnlich wie Nebenmann Kim bestätigte auch der Franzose seinen mehr als stabilen Auftritt gegen Manchester United. Agierte sehr robust und aufmerksam in den Zweikämpfen. Stellte viele Passwege zu, weshalb die VfB-Angriffe oftmals verpufften. (Note: 2)
Konrad Laimer:
Ersetzte rechts hinten den verletzten Mazraoui. Auch er präsentierte sich sehr griffig in den Zweikämpfen, wo er durch seine Balleroberungen über rechts immer wieder Angriffe einleitete. Defensiv war der Österreicher selten gefordert. (Note: 2,5)
Raphaël Guerreiro:
Im zentralen Mittelfeld war der Portugiese für den offensiven Part zuständig und machte mit seinen Steilpässen das Spiel immer wieder schnell. Auch in den Zweikämpfen im Mittelfeld hielt er stets dagegen. Vor allem das Zusammenspiel und die Aufgabenverteilung mit Pavlović funktionierte überraschend gut. (Note: 3)
Aleksandar Pavlović:
Der Youngster durfte im Bayern-Dress nach dem Startelf-Debüt gegen Heidenheim in der Liga das zweite Mal von Beginn an ran. Der 19-Jährige brauchte nicht lange um ins Spiel zu finden. Leitete mit seinen gefährlichen Standards den zweiten und dritten Treffer ein. Auch in den Zweikämpfen trat er als echter Abräumer in Erscheinung. (Note: 1,5)
Jamal Musiala:
Scheiterte vor der Halbzeitpause vor dem Tor etwas kläglich. Der Youngster hatte dennoch eine ordentliche Vorstellung. Vor allem mit seinen Dribblings setzte er die teilweise desorientierte VfB-Defensive immer wieder unter Druck. (Note: 3)
Thomas Müller:
Leitete den Führungstreffer durch Kane mit dem Ball auf Sané ein. Auch sonst war das Bayern-Urgestein sehr präsent im Offensiv-Spiel. Sein Treffer kurz vor der Halbzeitpause wurde aufgrund einer knappen Abseitsposition aberkannt. Im zweiten Durchgang war vom Routinier weniger zu sehen. (Note: 2,5)
Leroy Sané:
Legte beim ersten Treffer gekonnt auf Kane auf. Darüber hinaus agierte der Nationalspieler wie bereits im Spiel gegen Manchester oftmals unglücklich. Traf in einigen Überzahlsituationen entweder die falsche Entscheidung oder scheiterte mit seinen Abschlüssen am stark spielenden VfB-Torwart Nübel. (Note: 3)
Harry Kane:
Bereits nach zwei Minuten trug sich der Engländer mit seinem Treffer in den Spielberichtsbogen ein. Vor der Halbzeitpause verpasste er mit einem unpräzisen Schuss zunächst sein zweites Tor. Mit dem 20. (!) Saisontreffer nach der Halbzeitpause bleibt er weiterhin auf Rekordkurs in der Bundesliga. (Note: 1,5)
Foto: MICHAELA REHLE/AFP via Getty Images