Mit einem souveränen 3:0-Heimsieg sicherte sich der Rekordmeister beim Rückspiel gegen Lazio Rom verdient den Einzug in das CL-Viertelfinale. Den Grundstein für das Weiterkommen legte dabei eine geschlossene Mannschaftsleistung, wobei anders als in vielen Spielen der Saison die Konzentration bis zum Schluss hochgehalten wurde. Während Youngster Pavlović im FCB-Mittelfeld das Kommando übernahm, machten offensiv Kane und Müller letztlich den Unterschied. Die FCB-Stars in der Einzelbewertung. 

Manuel Neuer:
Hatte im ersten Durchgang keine Möglichkeiten sich auszuzeichnen, da er bei der größten Torchance der Gäste durch Immobile beim Kopfball ins Toraus nicht mehr eingreifen musste. Auch im zweiten Durchgang kam von der Lazio-Offensive wenig, weshalb der Kapitän einen weitestgehend ruhigen Abend hatte. (Note: 2,5)

Raphaël Guerreiro:
Weil der Portugiese defensiv kaum unter Bedrängnis gebracht wurde, hielt er sich überwiegend auf dem linken offensiven Flügel auf. Sowohl beim Führungstreffer durch Kane, als er etwas glücklich den Assist bescherte, als auch beim Treffer von Müller, als er den Eckball zuvor in den Strafraum brachte, war er beteiligt. (Note: 2)

Matthijs de Ligt:
Defensiv stand er, bis auf den ungewollt abgefälschten Ball auf Immobile, der die größte Torchance für Lazio in der ersten Halbzeit ermöglichte, sehr stabil. Beim zweiten Treffer traf er den Ball sehenswert per Volley, den Müller dann ins Tor lenkte. Unter dem Strich machte sich der Startelf-Einsatz des Niederländers mehr als bezahlt. (Note: 2)

Eric Dier:
Der Engländer hatte über weite Strecken einen eher unauffälligen Auftritt. Löste seine defensiven Aufgaben sehr konzentriert und abgeklärt, ohne dabei groß in Erscheinung zu treten. (Note: 3)

Joshua Kimmich:
Ähnlich wie Guerreiro auf der linken Seite, war auch der Nationalspieler über die rechte Abwehrseite sehr aktiv im Spiel nach vorne. Brachte viele gelungene Hereingaben in den Strafraum, die dann zu gefährlichen Torchancen führten. Defensiv agierte er solide, wobei die Gäste aus Rom nicht den großen Druck ausüben konnten. (Note: 2,5)

Leon Goretzka:
Neben Pavlović übernahm der Nationalspieler die Position im zentralen Mittelfeld. Ließ sich oftmals, vor allem im Spielaufbau, in die Defensive zurückfallen. Nach zuletzt schwankenden Auftritten wirkte er deutlich konzentrierter und wacher in seinem Spiel, was unter anderem auch an der konsequenten Zweikampfführung sowie seinem verbesserten Passspiel bemerkbar wurde. (Note: 3)

Aleksandar Pavlović:
Im zentralen Mittelfeld war er Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Bayern. Die meisten gefährlichen Angriffe wurden vom Youngster initiiert. Vor allem seine Schnittstellenpässe sowie Chip-Bälle brachten die Lazio-Defensive immer wieder unter Bedrängnis. Neben der Offensive vernachlässigte der 19-Jährige auch nicht die Aufgaben in der Defensive. (Note: 2)

Jamal Musiala:
Hatte vor allem im ersten Durchgang viele Strafraumaktionen, bei denen es einzig am Abschluss haperte. Auch wenn er an keinem Treffer direkt beteiligt war, machte er das Spiel mit seiner Spielfreude sowie technischen Fähigkeiten immer wieder schnell, was die Lazio-Defensive stets forderte. (Note: 2,5)

Thomas Müller:
Mit seinen Laufwegen riss er oft Lücken in der Lazio-Defensive, was unter anderem auch den ersten Treffer durch Kane einleitete. Beim zweiten Treffer stand das Bayern-Urgestein dann goldrichtig. Über die komplette Spielzeit war er in der Offensive sehr agil und stets anspielbar, was immer wieder den Unterschied machen sollte. (Note: 1,5)

Leroy Sané:
Nach überstandener Verletzung stand er wieder in der Startformation. Die fehlende Form merkte man dem Nationalspieler allerdings an. Wirkte vor allem im ersten Durchgang in vielen Szenen unglücklich, traf dabei zu oft die falschen Entscheidungen im letzten Drittel. In Halbzeit zwei war er dann zielstrebiger, und leitete mit seinem scharfen Schuss das 3:0 durch Kane ein. (Note: 3) 

Harry Kane:
In der Anfangsphase scheiterte er mit seinem präzisen Abschluss noch knapp am Tor. Seinen engagierten Auftritt belohnte der Engländer dann kurz vor der Halbzeitpause mit dem wichtigen Führungstreffer per Kopf. Bei seinem zweiten Treffer staubte er im Stile eines Top-Stürmers ab – ein rundum gelungener Abend für den Spieler des Abends. (Note: 1,5)

Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images