Eigentlich sollte der Transfer schon fast in trockenen Tüchern zu sein, doch mittlerweile scheinen die Bayern sich kaum noch um Kai Havertz zu bemühen. Nicht etwa, weil ein anderer Verein kurz davor ist, den Zuschlag zu erhalten. Sondern weil sich der Leverkusener in einem absoluten Leistungstief befindet.
Er gilt als größtes Talent im deutschen Fußball, kein Bundesligaspieler unserer Nation hat einen höheren Marktwert als er. Stolze 90 Millionen Euro beträgt der Marktwert von Kai Havertz. Bayer Leverkusen merkte bereits an, dass das Mittelfeld-Juwel für unter 100 Millionen nicht zu haben sein wird. Eine Summe, die für den FC Bayern kein Problem darstellt – eigentlich. Wenn die Münchner derart viel Geld auf den Tisch legen, muss es sich lohnen. Und aktuell, zeigt sich Woche für Woche in der Bundesliga, lohnt sich für Havertz wohl nicht einmal die Hälfte der Summe. Seit inoffiziell klar ist, dass er die Werkself am Saisonende verlassen wird, läuft nicht mehr viel zusammen beim 20-Jährigen.
Zu viel Druck?
Gerade einmal zwei Tore und eine Vorlage konnte er in der laufenden Saison sammeln. Seit fast drei Monaten gelang ihm überhaupt keine Torbeteiligung mehr. Zum Vergleich: In der Spielzeit 2018/19 war er mit 17 Treffern und vier Vorlagen der gefeierte Mann der Saison, was seinen Marktwert astronomisch in die Höhe schnellen ließ. Mittlerweile scheint sich der Youngster selbst unter Druck zu setzen. Er weiß, dass fast alle europäischen Topklubs an ihm interessiert sind, allen voran der FC Bayern. Doch er wird auch wissen: Bessern sich meine Leistungen nicht, werde ich im Juli 2020 nicht an der Säbener Straß aufschlagen. Die Bayern werden ihre Bemühungen wohl nur dann wieder aufnehmen, wenn Havertz zurück zu alter Stärke findet.
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