In wenigen Tagen nimmt der FC Bayern die Vorbereitung für die Rückrunde auf. Mit dabei sein wird auch Jérome Boateng. Ob der 31-Jährige allerdings noch einmal im Bayerntrikot aufläuft, darf bezweifelt werden. Sowohl Boateng selbst als auch die Münchner denken an einen Wechsel, doch der würde Bayerns Defensivprobleme nur noch mehr verschärfen!

22 Gegentore kassierte der deutsche Rekordmeister in der Hinrunde, eine indiskutable Bilanz. Besonders in der Defensive wurden die Bayern verletzungstechnisch arg gebeutelt. Niklas Süle fehlt seit Oktober und wird wohl kein Spiel mehr in der laufenden Saison bestreiten. Wenig später erwischte es auch Lucas Hernández, er wird bis Februar fehlen. Für die Innenverteidigung blieben den Münchnern nach dem Verkauf von Mats Hummels nur noch Neuzugang Benjamin Pavard und jener Jérome Boateng. Pavard wurde jedoch oft hinten rechts eingesetzt. Ins Abwehrzentrum rutschten Javi Martínez und David Alaba. Für Boateng hieß das: Obwohl kein gelernter Innenverteidiger verfügbar ist, reicht es nur für einen Platz auf der Ersatzbank.

Arsenal klopft an

In den letzten Wochen durfte Boateng einige Male ran, allerdings waren seine Leistungen höchst durchwachsen. Fakt ist: Der Weltmeister von 2014 würde den FC Bayern gerne verlassen. Ein Abnehmer wäre auch bereits gefunden: Der FC Arsenal möchte ihn gerne unter Vertrag nehmen. Grundsätzlich könnte man sich beim FC Bayern mit dieser Personalentscheidung auch abfinden, doch dabei gibt es ein Problem. Javi Martínez wird den Rückrundenauftakt verletzt verpassen, auch Hernández fehlt noch einige Wochen. Süle wird erst im Mai wieder zur Verfügung stehen. Verlässt Boateng die Münchner, bleiben nur noch Alaba und Pavard, die im Abwehrzentrum spielen können! Eigentlich kann man es sich an der Isar nicht erlauben, den ohnehin schon dünn besetzten Kader weiter zu verkleinern. Daher ist ein Verbleib von Boateng alternativlos!

Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images