Er kam als großer Hoffnungsträger, doch mittlerweile sieht es alles andere als gut aus, dass Philippe Coutinho sich noch durchbeißt beim FC Bayern. Der Brasilianer hat derzeit keine Chance auf einen Stammplatz, Thomas Müller hat ihm den Rang abgelaufen. Aktuell ist es kaum vorstellbar, dass der FC Bayern die Kaufoption ziehen wird und 120 Millionen Euro auf den Tisch legt.

Über den Weltstar aus Brasilien freute sich die gesamte Bundesliga, doch so richtig will es mit ihm und dem deutschen Fußball nicht klappen. Philippe Coutinho kommt einfach nicht in Tritt. Eine Galavorstellung lieferte er beim 6:1 gegen Bremen Mitte Dezember, doch anschließend sah man nichts mehr vom 27-Jährigen. Sein Problem heißt Thomas Müller, denn der ehemalige deutsche Nationalspieler erlebt gerade seinen zweiten Frühling. Er trifft, bereitet vor und verwirrt die Gegner. An Müller führt kein Weg vorbei, da ist Coutinho derzeit chancenlos. Auf dem Flügel fühlt er sich überhaupt nicht wohl, sein Platz ist eigentlich auf der Zehn, doch hier herrscht Hochbetrieb.

Abschied im Sommer?

Denn auch Leon Goretzka ist in toller Form und damit auch Konkurrenz für Coutinho. Beim gestrigen 3:1-Sieg der Bayern in Mainz durfte er eine halbe Stunde lang mitwirken. Er hinterließ einen eher lustlosen Eindruck, konnte sich kaum gegen die durchschnittlichen Gegenspieler behaupten und verstolperte einfache Bälle. Ein Einwechselspieler, das weiß man, ist er nicht. Er muss von Beginn an spielen. Doch genau das ist gerade nicht möglich, denn: Er muss sich nach Einwechslungen immer wieder beweisen, damit er einen Platz in der ersten Elf verdient. 120 Millionen kostet er im Sommer. Ob die Bayern die Klausel ziehen? Den Anschein macht es nicht, denn für diese Summe müsste Coutinho vollends überzeugen. Noch immer hofft man, dass der Knoten irgendwann platzt. Viel Zeit bleibt dem Edeltechniker aus Brasilien allerdings nicht mehr.

Foto: Alex Grimm/Getty Images

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