Die stockenden Vertragsverhandlungen mit Kingsley Coman deuten mittlerweile auf einen Abschied des Franzosen hin. Die Bayern-Verantwortlichen sollen sich dem Vernehmen auch schon bereits auf die Suche nach einem Nachfolger gemacht haben und wohl einen heißen Kandidaten vom FC Porto auf dem Zettel haben.

Die Transferperiode ist zwar schon seit einigen Wochen geschlossen. Dennoch laufen die Planungen auch beim FC Bayern im Hinblick auf die kommenden Jahre bereits im vollen Gange. Nach den Vertragsverlängerungen der Leistungsträger Kimmich und Goretzka ist die Zukunft von gleich mehreren Spielern keinesfalls geklärt, darunter auch die des französischen Weltmeisters Kingsley Coman. Bekanntermaßen haben sich beide Parteien bereits zusammengesetzt, um die Zukunft des 25-Jährigen zu besprechen. Einen konkreten Erfolg, geschweige denn Durchbruch, konnten die Bayern-Verantwortlichen bisher nicht vermelden. Vielmehr deutet vieles mittlerweile daraufhin, dass Coman eine Vertragsverlängerung beim Rekordmeister nicht in Erwägung ziehen wird. Ein Wechsel in die Premier League gilt als wahrscheinlich, weshalb Sportvorstand Hasan Salihamidžić sich bereits jetzt nach Alternativen umschauen soll, die laut spanischen Medienberichten in die portugiesische Liga führen.

Portos Luis Díaz auf dem Radar

Der Name, der in den Medien gehandelt wird, ist der Kolumbianer Luis Díaz. Der 24-jährige Linksaußen machte unter anderem in der vergangenen Copa América auf sich aufmerksam, als er sich erst im Halbfinale Messi und Co. nach Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Gemeinsam mit Messi teilte er sich die Torjägerkanone mit vier erzielten Treffern. Von seiner Heimat in Kolumbien zog es ihn 2019 zum FC Porto, wo er seither als wichtige Stütze im Team gilt. In bisher 104 absolvierten Spielen bringt es der Kolumbianer auf eine Torausbeute von 30 Toren sowie 14 Assists. Auch in der Champions League sowie Europa League konnte er mit Porto auf sich aufmerksam machen. Sein Vertrag bei den Portugiesen läuft allerdings bis 2024, weshalb die Bayern für einen Transfer wohl auch tief in die Tasche greifen müssten. Im Raum soll eine Ablösesumme von 40 (!) Millionen Euro stehen. Ein Transfer wäre, falls Coman nicht verlängert und im kommenden Sommer für eine hohe Ablöse abgegeben wird, auch finanziell zu stemmen. Eine Wende im Coman-Poker scheint zum aktuellen Zeitpunkt ausgeschlossen zu sein. Angesichts der Tatsache, dass die Verantwortlichen die Nachfolger-Suche bereits angestoßen haben, spricht wenig für einen Verbleib. Im Hinblick auf einen möglichen Coman-Abgang wäre ein Díaz-Transfer sportlich betrachtet ein guter Fang. Bleibt abzuwarten, wie die Bayern-Verantwortlichen sich entscheiden werden, und ob Díaz weiter im Visier des Rekordmeisters bleiben wird.

 

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