Heute um 18:55 Uhr beginnt die neue Champions League Saison mit zwei Spielen aus den deutschen Gruppen F und G. Die Vertreter aus der Bundesliga bekommen es dann um 21 Uhr mit ihren wohl stärksten Gegnern zu tun.
Den Vizemeister aus Dortmund hat es dabei ungleich härter getroffen, als den ungeliebten Rivalen aus Leipzig. Mit dem FC Barcelona trifft man bereits heute auf eines der absoluten Schwergewichte des Weltfussballs. In den Duellen gegen die Wundertüte Inter (aktuell Spitzenreiter der Serie A) und Slavia Prag wird es dann im Normalfall um die Plätze 2, 3 und 4 gehen. Barca ist zwar nicht ideal in die Saison gestartet, pünktlich zum Duell im Signal Iduna Park stehen aber sowohl Lionel Messi, als auch Luis Suárez wieder zur Verfügung. Letzterer traf zuletzt in der Liga gegen Valencia bereits doppelt. Verzichten muss Ernesto Valverde lediglich auf die beiden Franzosen Ousmane Dembélé und Samuel Umtiti, dafür kann er neben den neuen und alten Topstars auf das Megatalent Ansu Fati setzen. Für den 16-Jährigen stehen nach seinen ersten drei Ligaeinsätzen bereits zwei Tore und eine Vorlage zu Buche – bei insgesamt 116 Minuten Spielzeit. Es wird also einige Arbeit auf die Dortmunder Defensive zukommen, die sicher ohne Nico Schulz und wahrscheinlich ohne Łukasz Piszczek auskommen muss.
RB mit der ausgeglichensten Gruppe
Während in Dortmunds Gruppe F die Rollen klar verteilt zu sein scheinen, fallen in der Gruppe G die Prognosen äußerst schwer. Zwischen Lyon (Dritter der Ligue 1), Leipzig (Dritter in Deutschland), Benfica (Meister Liga NOS) und dem russischen Meister Zenit gibt es kaum qualitative Unterschiede. Auf der einen Seite ein echter Glücksfall für die Leipziger, die als Mannschaft aus Topf 4 auch auf ganz andere Kaliber hätten stoßen können. Auf der anderen Seite ist diese Konstellation aber auch tückisch. Jeder Punktverlust wird bestraft, vor allem da wirklich kein Team dem anderen klar unterlegen sein dürfte. Benfica steht nach fünf Spieltagen hinter Aufsteiger FC Famalicão auf dem zweiten Platz und dürfte trotz des Verkaufs ihres Toptalents João Félix eine gewichtige Rolle um Platz 1 spielen. Lyon ist durchwachsen in die Saison gestartet und Zenit grüßt zwar von Platz 2, muss aber vorerst auf Topstar Malcolm verzichten. Ab heute geht es also schon um eine ganze Menge für die ersten beiden deutschen Vertreter. Bayern und Leverkusen starten morgen gegen ihre nominell schwächsten Kontrahenten.
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