Aktuell weilen viele Spieler noch bei der Nationalmannschaft und wollen heute gemeinsam gegen Island den dritten Sieg im dritten Spiel einfahren. Gleichzeitig wirft allerdings auch das Spitzenspiel am Samstagabend seine Schatten.
Bayern gegen Leipzig! Das ist zumindest von den Platzierungen der letzten Spielzeiten her ein Kracher. Besondere Würze bekommt die Partie allerdings auch durch einen Blick auf den Kader der Bayern – oder noch genauer die Transferaktivitäten. Gleich drei entscheidende Akteure der letzte Saison haben die Münchener aus Leipzig weggelockt: den Erfolgstrainer Julian Nagelsmann, den Abwehrchef Dayot Upamacano und zuletzt sogar Kapitän Marcel Sabitzer. Sportlich machen alle drei Verpflichtungen absolut Sinn, dass es den Rekordmeister allerdings auch nicht wirklich stört, dass einer der stärksten Verfolger nun drei Säulen ersetzen muss, dürfte ebenfalls klar sein. Aus Leipzig war dazu zuletzt zu hören, dass mit Konrad Laimer sogar noch ein vierter Spieler und ausgesuchter Liebling von Nagelsmann im Fokus der Bayern stand. Von denen gab es dazu zur Stunde noch keinen Kommentar, aber da der Österreicher weiterhin bei RB unter Vertrag steht, ist zumindest diese Personalie aktuell nicht mehr heiß.
Leipzig mit durchwachsenem Saisonstart
Sportlich sieht es im Moment allerdings nicht unbedingt nach Spitzenspiel aus. Zwar sind die Münchener gut in die Saison gestartet und stehen nach drei Spielen und sieben Punkten auf dem dritten Platz, Leipzig präsentierte sich bisher allerdings als Wundertüte. Ein überzeugender Sieg gegen Stuttgart wird eingerahmt von zwei 0:1-Niederlagen gegen Mainz und Wolfsburg. Trotzdem ist mit den Leipzigern natürlich unbedingt zu rechnen. Auf Bayernseite könnte es sogar dazu kommen, dass zumindest kein ehemaliger Spieler des Konkurrenten auf dem Platz stehen wird. Upamecano musste verletzt von der französischen Nationalmannschaft abreisen und Sabitzer dürfte im Normalfall noch kein Kandidat für die Startelf sein. Nachdem gegen Gladbach noch nicht alle Kaderaktivitäten abgeschlossen waren, folgt nun der erste richtige Härtetest für die neuen Bayern, die dann bereits am Dienstag gegen das runderneuerte Barcelona antreten müssen. Spätestens die Partie wird dann in jeder Hinsicht ein Spitzenspiel.
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