Mesut Özil ist am Tiefpunkt seines Arsenal-Dramas angekommen. Die "Gunners" haben den ehemaligen deutschen Nationalspieler nicht für die neue Premier League-Saison gemeldet. Damit wird der Spielmacher bis zum Winter definitiv kein Spiel mehr absolvieren können. 

Als "eine Verschwendung für alle Beteiligten" bezeichnete Ex-Arsenal-Coach Arsène Wenger die Situation von Mesut Özil beim aktuellen FA-Cupsieger. Özil, den Wenger 2013 für rund 50 Millionen Euro von Real Madrid nach London lotste, ist bei den Klub-Verantwortlichen um Trainer Mikel Arteta endgültig unten durch. Nachdem Arsenal ihn bereits in der Vorwoche nicht für die am Donnerstag startende Europa League-Spielzeit meldete, folgte nun in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die nächste bittere Nachricht: Auch für den 25-Mann-Kader der Premier League ist der 32-jährige Spielmacher nicht gemeldet. Der ohnehin seit März ohne Pflichtspiel auf der Tribüne sitzende Özil wird somit zumindest bis zum Jahreswechsel definitiv kein Spiel mehr für Arsenal bestreiten können.

In der zurückliegenden Wechselperiode schlug Özil einen vorzeitigen Wechsel (Vertrag bis Juni 2021) aus. Wie aus London zu hören ist, habe sich nun auch Arsenal mit der Situation abgefunden. Demnach werde man Özil aufgrund des bestehenden Vertragsverhältnisses zwar weiterhin bezahlen, allerdings sei er im Klub-Umfeld endgültig unerwünscht. Der Ex-DFB-Mann dürfe sich deshalb nur noch bei der U23 fit halten und könnte auch dort für Spiele eingesetzt werden. Spätestens im nächsten Sommer dürfte dann das Özil-Drama endgültig beendet sein. Wie es für den einst auf Weltklasse-Niveau spielenden Mittelfeldstrategen dann weitergeht, bleibt abzuwarten.

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