Nach der beschwerlichen Flugreise zur Klub-WM in Katar richtet sich der Fokus der Bayern auf den kommenden Halbfinal-Gegner Al Ahly SC. Im europäischen Fußball-Raum eher unbekannt, ist der ägyptische Serienmeister sowas wie das Pendant des FC Bayern auf dem afrikanischen Kontinent. 

Die Bayern sind trotz der chaotischen Reise aus Berlin sicher und gut im katarischen Doha angekommen. Nachdem die Münchner am Sonntag ein letztes regenatives Training vor Ort abhalten, trifft die Mannschaft von Hansi Flick am morgigen Montag im Halbfinale der Klub-WM auf den ägyptischen Gegner von Al-Ahly – so etwas wie der FC Bayern aus dem Land der Pharaonen.

Al Ahly ist mit 42 Titeln Rekordmeister in Ägypten zuletzt gelangen fünf Titel in Serie. Hinzu kommen 37 nationale Pokalsiege. Mit neun Erfolgen in der CAF Champions League ist der Verein aus Kairo zudem Rekordchampion im kontinentalen Club-Wettbewerb Afrikas. "Für uns ist es ein bedeutsames Spiel. Es geht gegen den Champions-League- Sieger aus Europa. Wir werden uns vorbereiten und hoffen, dass wir bereit sind", sagt Kapitän und Torhüter Mohamed El Shenawy vor dem Spiel gegen die Bayern. El Shenawy gilt über die Landesgrenzen hinaus als der wohl bekannteste Spieler des ägyptischen Top-Klub, auch durch seine Leistungen in der Nationalmannschaft und insbesondere seinen Paraden bei der WM 2018.

Kapitän El Shenawy: "Wir werden alles geben" – Flick und Kimmich warnen

Dort trieb El Shenawy beim unglücklichen 0:1 gegen Uruguay die beiden Weltklasse-Stürmer Cavani und Suarez ein ums andere Mal ins Verzweifeln. Morgen will er mit Al-Ahly dem deutschen Rekordmeister ein Bein stellen: "Der FC Bayern ist ein großartiges Team, aber auch wir haben eine super Mannschaft. Wir haben uns gut vorbereitet und gut trainiert. Das wollen wir umsetzen. Wir werden alles geben", so El Shenawy.

Beim FCB sind sie zumindest gewarnt, ob der nationalen Stärke von Al-Ahly: "Wir wissen, dass sie eine starke Mannschaft sind, sie sind der FC Bayern aus Ägypten und sehr viele Spiele ungeschlagen", so Kimmich am Sonntag auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem Spiel. Auch Trainer Flick ist weit davon entfernt, den Gegner zu unterschätzen: "Es ist eine Mannschaft, die den spielerischen Ansatz sucht und sehr variabel in der Offensive spielt. Auch mit den Außenverteidigern sind sie sehr offensiv." Gewinnt der FC Bayern am Montag das Halbfinale gegen das ägyptische Pendant, steht am darauffolgenden Donnerstag das Finale an – Gegner ist dann Palmeiras (Brasilien) oder Tigres (Mexiko).

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