Nach den vier Toren gegen Hatayspor am Dienstagabend hat Fenerbahçe nun 40 Tore auf dem Konto – eine Ausbeute, die die "Kanarienvögel" zuletzt vor über 60 Jahren vorweisen konnten. Von TV-Experte Rıdvan Dilmen gab es deshalb ein Sonderlob.

Vom Ausfall des angeschlagenen Top-Torschützen Enner Valencias war bei Fenerbahçe am Dienstagabend nichts zu spüren. Gegen Hatayspor spielten sich die "Kanarienvögel" zeitweise in einen Rausch, am Ende war der Gegner mit dem 4:0 noch gut bedient. "15 unserer Schüsse gingen aufs Tor und vier davon waren Tore. Es hätten auch sechs oder sieben Tore werden können", fasste Jorge Jesus das Spielgeschehen auf der Pressekonferenz selbstbewusst zusammen. Mit dem Kantersieg gegen Hatayspor hat Fenerbahçe nun bereits 40 Ligatore auf dem Konto – eine Ausbeute, die die Gelb-Marineblauen zuletzt vor über 60 Jahren aufweisen konnten. In der Saison 1959/60 hatte Fenerbahçe nach 15 absolvierten Partien 43 Tore erzielt.

Vergleiche mit erfolgreichen Zeiten vergangener Tage zog am Dienstagabend auch TV-Experte Rıdvan Dilmen heran. Im TV sagte Dilmen, die aktuelle Fenerbahçe-Mannschaft erinnere ihn an die Saison 1988/89 – jene Saison als der ehemalige Flügelspieler mit den "Kanarienvögeln" seinen einzigen türkischen Meistertitel erringen konnte. Damals wie heute zeichne sich die Kadıköy-Elf vor allem durch ihr schnelles und durchaus risikobereites Spiel über die Außenbahnen aus. Daran sei die Handschrift von Trainer Jorge Jesus besonders zu erkennen, meinte Rıdvan Dilmen und verglich den portugiesischen Trainer unter anderem auch mit Christoph Daum, der Anfang der 2000er-Jahre einen ähnlichen Spielstil zu spielen pflegte.