Kaum den türkischen Boden betreten, spricht Fenerbahçes Neu-Coach Vitor Pereira bereits über den sehnlichen Wunsch vom Gewinn der türkischen Meisterschaft. In erster Linie sei der Portugiese aber stolz, erneut beim Kadıköy-Klub "mit diesen leidenschaftlichen Fans" arbeiten zu dürfen. 

Mit reichlich Verspätung ist er da, der neue Mann, der Fenerbahçe nach siebenjähriger Durststrecke zum nationalen Meistertitel führen soll. Vitor Pereira kehrt nach rund einem Jahr zwischen Juli 2015 und August 2016 zurück als Cheftrainer der "Kanarienvögel" um die "Geschichte zu vollenden". Bereits am zurückliegenden Freitag ist der Portugiese als Fenerbahçe-Trainer offiziell bestätigt worden, am späten Sonntagabend traf er dann auch physisch in Istanbul ein. Bei seiner Ankunft erklärte er sichtlich glücklich und motiviert: "Ich bin wirklich stolz wieder hier zu sein und freue mich, für diesen Klub arbeiten zu dürfen. Dieser Klub zeichnet sich durch seine leidenschaftlichen Fans und ein großes Herz der Gemeinde aus – für mich ist es eine große Ehre hier zu sein."

Jetzt wird’s ernst: Ab heute Trainingslager

Der Dank Pereiras gelte daher auch Präsident Ali Koç für das entgegengebrachte Vertrauen. Das große Ziel, an welchem Pereira gemessen werden wird und was es gleich im ersten Jahr zu erreichen gilt, ist der Gewinn der türkischen Meisterschaft. "Leider konnten wir den Titel in meiner ersten Zeit hier nicht gewinnen", so Pereira über die Vizemeister-Saison 15/16, als man wie im Mai dieses Jahres Lokalrivale Beşiktaş den Vortritt lassen musste: "Aber, wenn wir alle zusammenarbeiten, bin ich überzeugt davon, dass wir am Ende den Titel feiern werden." Arbeit ist aber erstmal das richtige Stichwort: Vom heutigen Montag an reist Fenerbahçe in ein mehrtägiges Trainingslager. Trotz aller vorherigen Lobhudeleien muss Pereira dort erstmal die "Kanarienvögel" richtig kennenlernen, um dann den Grundstein für eine Saison zu legen, die tatsächlich seine Geschichte mit dem Titel vollenden könnte.