Es müsste schon so einiges zusammenkommen, damit Fenerbahçe am Ende der laufenden Saison doch noch zum großen Gewinner avanciert und die drei aktuell besser platzierten Stadtrivalen noch überflügelt. Damit die gelingt, muss die Kocaman-Elf erst einmal die eigenen Hausaufgaben erledigen, fordert nun der 52-jährige Coach. Und er will hiermit schon am Montag bei Kayserispor beginnen.
"Sollten wir es doch noch schaffen, wäre das großartig", erklärt Kocaman mit Blick auf das unwahrscheinliche, aber noch mögliche Titelgewinn-Szenario. "Dafür müssen wir aber die letzten acht Spiele gewinnen, ohne Frage", führte er weiter aus. Für den Fall, dass dies nicht gelingt und man am Saisonende hinter den Istanbuler Rivalen ins Ziel einläuft, kündigte Kocaman Konsequenzen an.
Umbruch im Sommer?
Gemeint sind selbstredend in erster Linie personelle Konsequenzen. "Natürlich sind wir auch auf internationale Einnahmen angewiesen", ließ Kocaman nicht ohne Nachdruck wissen. Mit Blick auf den teuren Kader könnte dies beim Verpassen der Champions League auch zur Trennung von einigen Akteuren führen.
Der erste Schritt soll also in Kayseri gemacht werden. Eine durchaus hohe Hürde, die im Hinspiel schon zum Stolperstein wurde. Seinerzeit führte Fenerbahçe bis tief in die Nachspielzeit mit 3:2, ehe Asamoah Gyan in der fünften Minute der Nachspielzeit doch noch der Ausgleich gelang. Die Mannschaft Fenerbahçes ist also gewarnt – in mehrfacher Hinsicht.