Angesichts der starken Konkurrenz in der Offensive hat Sommer-Neuzugang Ryan Kent bei Fenerbahçe einen schweren Stand, wobei der Flügelstürmer insbesondere in der Süper Lig kaum zum Zuge kommt. Derweil gibt es türkischen Medienberichten zufolge Interessenten aus Kents Heimatland England, die mit einer Verpflichtung des 27-Jährigen liebäugeln.
Nach der desaströsen 1:6-Schlappe beim FC Nordsjælland in der Conference League gilt es bei Fenerbahçe einiges aufzuarbeiten und im Rahmen der Süper-Lig-Partie gegen Sivasspor am Montag wieder ein völlig anderes Gesicht zu zeigen. Dass Ryan Kent dabei in der Startelf stehen wird, ist äußerst unwahrscheinlich, denn der Linksaußen wird von Trainer İsmail Kartal nahezu ausschließlich auf europäischer Ebene für die Anfangsformation berücksichtigt. In der heimischen Liga hingegen reicht es meist nur für Kurzeinsätze von der Bank, was sich Kent bei seiner Unterschrift in Kadıköy im Sommer sicherlich anders vorgestellt hätte. So wartet der ehemalige englische Junioren-Nationalspieler, der von den Glasgow Rangers ablösefrei an den Bosporus wechselte, Anfang Dezember noch immer auf seine erste Torbeteiligung in der Süper Lig.
Schnelle Trennung denkbar
Wie türkische Medien nun berichten, sei es durchaus eine Option, dass Kent die "Kanarienvögel" im Winter schon wieder verlässt. Premier-League-Klub Nottingham Forest soll Fenerbahçe bereits kontaktiert haben, um über einen Transfer des Offensivspielers zu verhandeln. Zudem gibt es mit Bournemouth dem Vernehmen nach einen weiteren Interessenten aus der stärksten nationalen Liga der Welt. Und auch in der Championship, der zweithöchsten Spielklasse Englands, soll Kent Begehrlichkeiten geweckt haben – genauer gesagt bei Leeds United, wo Gladbachs Ex-Trainer Daniel Farke derzeit das Sagen hat. Unter dem Strich spricht also vieles dafür, dass Kent den Gelb-Marineblauen nach einer halben Saison schon wieder den Rücken kehrt. Mit einer dauerhaften Rolle als Reservist wird sich der 27-Jährige jedenfalls nicht zufriedengeben.