Bereits am Freitag nimmt Fenerbahçe die Saison wieder auf. Vor dem Spiel gegen Schlusslicht Kayserispor gibt es gleich eine ganze Reihe offener Fragen.

Obwohl eigentlich alles besser werden sollte, ist auch die aktuelle Spielzeit für Fenerbahçe eine zum Vergessen. Platz 7 nach 26 Spielen, die Meisterschaft verspielt, die internationalen Plätze in akuter Gefahr und kein Nachfolger für Ersun Yanal in Sicht: in Kadıköy geht es in den verbleibenden acht Partien nur noch um Schadensbegrenzung. Ein Ausrufezeichen könnte man höchstens noch im Pokal setzen, wo man allerdings einen 1:2-Rückstand gegen den formstarken Erzfeind Trabzonspor aufholen muss. Nun wartet aber zunächst die eigentliche Pflichtaufgabe Kayserispor. Gegen den 18. muss ein Sieg her, doch ausgerechnet jetzt drückt mal wieder personell der Schuh. Mit Hasan Ali Kaldırım (gesperrt), Mauricio Isla (suspendiert) und Max Kruse (verletzt) fehlen gleich drei Stammspieler und es wird spannend, wie die Übergangstrainer Mehmet Aurelio und Volkan Demirel die Ausfälle kompensieren wollen.

Bekommen Sağlam und Kadıoğlu eine Chance

Die naheliegendste Lösung wäre eine Viererkette mit Dirar, Falette, Aziz und dem jungen Murat Sağlam. Alternativ könnte Ozan Tufan rechts hinten aushelfen und auch Jaílson könnte eine Rolle spielen. Hier würde Falette nach Außen rücken und Dirar die Seiten wechseln. So wäre der Weg frei für ein massives Dreiermittelfeld mit Spielmacher und Kapitän Emre Belözoğlu, Luiz Gustavo und Tufan. Während Garry Rodrigues und Vedat Muriqi offensiv gesetzt sind, wetteifern wohl vor allem Deniz Türüç und Youngster Ferdi Kadıoğlu um den Platz auf dem rechten Flügel. Gegen Kayserispor wird man als Favorit das Spiel machen und gleichzeitig für eine gute Konterabsicherung sorgen müssen. Da werden die erfahrenen Ausfälle schmerzlich vermisst werden. Es bleibt spannend, wie Fenerbahçe die Mission Saisonrettung angehen wird.