Nach einigen ereignisreichen Tagen, die am Sonntag in der Verpflichtung İrfan Can Kahvecis gipfelten, steht für Fenerbahçe heute wieder der Ligaalltag auf dem Programm. Während der jüngste Neuzugang noch verletzt ausfällt, ist der Stareinkauf erstmals dabei.
Mesut Özil hat die knapp 1.000 Kilometer lange Reise nach Hatay mit angetreten und wird erstmals im Kader der Gelb-Marineblauen stehen. Bisher war damit gerechnet worden, dass der Weltmeister erst im Derby gegen Galatasaray am Samstag sein Debüt feiern wird. Auch Kapitän Gökhan Gönül und Ferdi Kadıoğlu stehen nach überstandenen Verletzungen wieder im Kader. Trotzdem muss Erol Bulut gleich auf einige Spieler verzichten. Während die Ausfälle von Abwehrboss Marcel Tisserand, Dimitrios Pelkas und Sinan Gümüş verletzungsbedingt zu erwarten waren, fehlt auch José Ernesto Sosa mit einer Lebensmittelvergiftung. Tolga Ciğerci (Başakşehir), Kemal Ademi (Karagümrük), İsmail Yüksek (Demirspor) sowie der bereits vorher aussortierte Nabil Dirar (FC Brügge) sind nach ihren Wechseln nicht mehr dabei.
Änderungen nach dem 1:0 möglich
Gegen den Tabellensiebten Hatayspor wird eine deutliche Leistungssteigerung zum knappen Sieg gegen Rizespor nötig sein. Dabei könnte auch Özil eine Rolle spielen, der sich als Ersatz für den verletzten Pelkas auf der Zehn anbieten würde. Wie viele Spielminuten der 32-Jährige nach seiner langen Spielpause allerdings im Tank hat, ist aktuell noch sehr fraglich. Für eine der beiden Flügelpositionen deutete Bright Osayi-Samuel während seines knapp halbstündigen Jokereinsatzes an, dass er eine Alternative zu den beiden aktuellen Stammspielern Thiam und Valencia sein könnte. Der Nigerianer präsentierte sich jedenfalls deutlich spielfreudiger und frischer als seine Kontrahenten. Erol Bulut muss es nun schaffen, das kommende Derby aus den Köpfen seiner Spieler zu verscheuchen und gleichzeitig so vorplanen, dass er am Samstag seine beste Elf aufbieten kann. Der beste Weg wäre eine konzentrierte Vorstellung gegen Hatayspor, eine möglichst frühe und deutliche Führung und dadurch die Möglichkeit, Stammspielern eine Pause zu genehmigen. Da dürfte der Gastgeber allerdings etwas dagegen haben.