Fenerbahçe bemüht sich um einen ablösefreien Transfer von Flügelflitzer Ryan Kent im Sommer. Laut schottischen Medienberichten soll nun aber auch Club Brügge konkretes Interesse am schnellen Außenspieler der Glasgow Rangers angemeldet haben. Die "Kanarienvögel" dürften aber einen entscheidenden Vorteil haben. 

Extrem schnell, mit 26 Jahren im besten Fußballeralter, unumstrittener Leistungsträger, dazu im Sommer ablösefrei – das ist es, was Ryan Kent für einen Transfer in der kommenden Wechselperiode so interessant macht. Fenerbahçe wird schon seit einigen Wochen mit dem englischen Linksaußen von den Glasgow Rangers in Verbindung gebracht. Erste Gespräche zwischen Klub und Beraterseite soll laut klubnahen Insidern bereits gegeben haben, mehr aber nicht. Viel mehr halte sich Kent für den Sommer, wenn der 2019 nach seinem 7,2-Millionen-Wechsel aus Liverpool unterschriebene Vierjahresvertrag ausläuft, alle Möglichkeiten offen. Zu denen nun wohl eine weitere Option zählt: Club Brügge.

Wie in der schottischen Zeitung  "The Scotsman" am Donnerstagmorgen berichtet wird, haben die Belgier ihr Interesse am 26-jährigen Außenbahnspieler hinterlegt und sind mit der Beraterseite ebenfalls in Kontakt getreten. Im Hinblick auf seinen auslaufenden Vertrag bei den Rangers darf Kent mit anderen Vereinen eigenhändig verhandeln. Eine Verlängerung des Kontrakts bei den Schotten war und ist nach wie vor keine Option.

Dass es für Fenerbahçe schwer werden dürfte, einen derart lukrativen Spieler wie Ryan Kent (geschätzter Marktwert ca. 11 Mio. Euro) ablösefrei zu verpflichten, war bereits mit Aufkommen der Spekulationen klar. Gegen Club Brügge hätten die "Kanarienvögel" aber durchaus gute Chancen, sich durchzusetzen. Zum einen würde ein Wechsel in die belgische Jupiler Pro League kein Schritt in eine europäische Top-Liga bedeuten, zum anderen dürfte für Kent bei Fenerbahçe wesentlich mehr zu verdienen sein. Vor allem aber können die Gelb-Marienblauen die Teilnahme am Europapokal garantieren. Club Brügge – in der finalen Meisterrunde abgeschlagen hinter Antwerpen, Genk und Saint-Gilloise – droht diesen nämlich zu verpassen.

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