Die seit Tagen mit Spannung erwartete Entscheidung ist nun gefallen. Der amtierende Klubpräsident Sadettin Saran soll nach Beratung mit seinem engsten Umfeld eine richtungsweisende Entscheidung für die Zukunft von Fenerbahçe getroffen haben.
Nach der gegen ihn verhängten gerichtlichen Auflage war in der Vereinsöffentlichkeit intensiv darüber spekulieren worden, ob Saran zur Vertrauensbekräftigung einen außerordentlichen Generalversammlung einberufen würde. Nun steht fest: Fenerbahçe geht unter dem aktuellen Präsidenten in eine Kongress.
Prominenter Unterstützer
Der frühere Vereinspräsident Ali Koç hatte in der vergangenen Woche den Verein besucht, um seinem Nachfolger moralisch zu Unterstützen. In einer offiziellen Mitteilung des Klubs hieß es, dass es sich um ein Treffen gehandelt haben soll, bei dem ein "gegenseitiger Austausch über die Gegenwart und Zukunft von Fenerbahçe" stattgefunden habe. Bei ebenjenem Treffen soll Koç dem aktuellen Vereinspräsidenten die Einberufung eines außerordentlichen Generalkongresses vorgeschlagen haben. Seitdem habe Saran das Thema sowohl mit dem Vorstand als auch innerhalb seiner Familie intensiv beraten, und dabei kam das Ergebnis heraus, nun genau diesen Schritt gehen zu wollen.
Generalversammlung so schnell wie möglich
Trotz des laufenden Titelrennens in der Liga sowie der weiterhin bestehenden Ambitionen in Europa und im Pokal möchte die Vereinsführung keine Verzögerungen im Tagesgeschäft riskieren. Vor allem in Bezug auf Transfers und organisatorische Abläufe soll alles reibungslos weiterlaufen, weshalb Saran und sein Umfeld den Generalkongress so rasch wie möglich einberufen will.
Erneute Kandidatur – Entscheidung bei den Mitgliedern
Dabei wird Sadettin Saran erneut als Präsidentschaftskandidat antreten. Sollte er die notwendige Unterstützung erhalten, so will er seinen Weg als gestärktes und moralisch gefestigtes Vereinsoberhaupt fortsetzen, trotz den aktuellen Auflagen und Rauschgiftermittlungen. Sollte das Vertrauen jedoch nicht ausreichend sein, sei Saran bereit, den Staffelstab weiterzureichen und das Amt abzugeben. So oder so – es bleibt spannend bei Fenerbahçe.
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