Im Nachholspiel des dritten Spieltags in der Süper Lig empfing Fenerbahçe am Donnerstagabend Başakşehir. Es war eine sehr einseitige Partie, an deren Ende ein in der Höhe so auch verdientes 4:0 für die Gastgeber stand. Matchwinner war Sebastian Szymański, der nicht nur zwei Tore zum Sieg beitragen konnte, sondern insgesamt auch eine großartige Partie zeigte. 

Im Vergleich zum knappen 1:0 Auswärtserfolg bei Alanyaspor vom vergangenen Sonntag, gab es bei Fenerbahçe nur eine personelle Änderung, nämlich durfte anstelle von Bright Osayi-Samuel an diesem Abend Jayden Oosterwolde von Beginn an auf der Außenverteidigerposition ran. Bei Başakşehir hingegen gab es im Vergleich zur 1:2 Heimniederlage gegen Galatasaray vom Samstag zwei Änderungen in der Startaufstellung: Anstelle von Léo Dubois und Emmanuel Dennis spielten diesmal nämlich Deniz Türüç und Dimitrios Pelkas von Beginn an.

Fenerbahçe mit dem Doppelschlag bereits in der Anfangsphase

Fenerbahçe, das bis hierhin die perfekte Punkteausbeute in der Süper Lig aufweisen konnte, wollte, dass dies gefälligst auch so bleibt und legte los, wie die Feuerwehr. So fiel das 1:0 der "Kanarienvögel" bereist in der fünften Spielminute: Sebastian Szymański brachte von links eine gute Ecke herein, Alexander Djikus Kopfballversuch brachte zwar keinen Erfolg, jedoch sprang die Kugel wieder zum Innenverteidiger zurück, der dann einfach mal Volley abzog, und das Leder zur Führung für seine Mannschaft ins lange flache Eck legte. Es half allerdings auch, dass der Ball unhaltbar abgefälscht wurde. Das 2:0 fiel nur fünf Minuten später, denn hier leitete Sebastian Szymański einen Angriff von rechts ein, İrfan Can Kahveci brachte eine Flanke in den Strafraum, Dušan Tadić legte ab und es sah so aus, als hätte Kapitän Edin Džeko den Ball am Schlussmann vorbei ins Tor gespitzelt, doch die Zeitlupe zeigte, dass es Başakşehir-Verteidiger Léo Duarte war, der die Kugel zuletzt berührte, weshalb der Treffer als Eigentor gewertet wurde.

Başakşehir-Patzer und Szymański-Traumtor bescheren das 3:0

Das dritte Tor für den amtierenden türkischen Pokalsieger ließ indes auch nicht lange auf sich warten, da Sebastian Szymański in der 20. Spielminute Nutznießer eines katastrophalen Abwehrbocks wurde: Cemali Sertel spielte von Fener-Spielern unter Druck gesetzt kurz vor dem Strafraum einen Ball in die Mitte, der Berkay Özcan dann völlig versprang. Szymański blieb aufmerksam, stibitzte sich die Kugel, drehte auf und schloss aus knapp 20 Metern formvollendet ab, sodass die Kugel oben links in den Winkel einschlug. Nach dem 3:0 waren eigentlich alles Verhältnisse bereits geklärt und Fener ließ es fürs erste wieder etwas ruhiger angehen. In der Schlussphase der ersten Hälfte erhöhte man nochmal den Druck, das 4:0 fiel aber nicht mehr, weshalb es mit einem, in der Höhe auch verdienten 3:0 in die Halbzeitpause ging.

Szymański-Tor in der Schlussphase macht endgültig den Deckel drauf

Wie zu erwarten war, flachte das Spiel in der zweiten Hälfte etwas ab. Die Gäste investierten nun mehr ins Spiel, während sich Fenerbahçe mit der deutlichen Führung soweit zufrieden zeigte und nicht mehr die letzte Konsequenz verfolgte. Dennoch waren die Gastgeber auch in der zweiten Halbzeit die deutlich überlegene Mannschaft, die in der Schlussphase dann doch noch einmal nachlegte: Bei einem Angriff über rechts, spielte Dušan Tadić eine traumhafte Halbraumflanke in den Fünfmeterraum, wo der inzwischen eingewechselte Michy Batshuayi vor dem Kasten noch einmal überlegt per Kopf querlegte, sodass der eingelauftene Sebastian Szymański nur noch einzuschieben brauchte. Der Pole krönte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend eine insgesamt überragende Vorstellung. Hiernach waren wirklich alle Verhältnisse geklärt und die Partie endete dem Spielverlauf angemessen mit einem deutlichen 4:0 für die "Kanarienvögel". Als nächstes geht es für Fenerbahçe am Sonntag zuhause Gegen Rizespor, während Başakşehir am Montag bei Kayserispor gefordert sein wird.