Auch wenn in Istanbul momentan Schneetreiben vorherrscht, ist zumindest nach jetzigem Stand davon auszugehen, dass am Wochenende normal gespielt werden kann. Während bei Beşiktaş die personellen Vorzeichen vor dem wichtigen Derby gegen Galatasaray besser stehen könnten, gibt es aus dem Fenerbahçe-Lager positive Nachrichten.

Beşiktaş: Ohne zwei Leistungsträger gegen Galatasaray

Für das 2:2 gegen Başakşehir, bei dem deutlich mehr drin gewesen wäre, müssen die "Schwarzen Adler" im Nachhinein einen hohen Preis zahlen. So verletzten sich während der Partie am Montagabend gleich zwei wichtige Stammspieler, auf die Trainer Önder Karaveli normalerweise ungerne verzichtet. Neben Innenverteidiger Welinton, der bereits beim Unentschieden gegen Başakşehir zur Halbzeit verletzungsbedingt das Feld räumen musste, wird nun auch Atiba Hutchinson beim großen Stadtduell gegen Galatasaray (Montag, ab 18.00 Uhr LIVE! im LIGABlatt MatchCenter) nicht zur Verfügung stehen. Beim Brasilianer handelt es sich um einen Teilabriss in der hinteren Oberschenkelmuskulatur, der 39-jährige Dauerbrenner Hutchinson laboriert an einer hartnäckigen Dehnung im Oberschenkelbereich. Die Improvisationskünste Karavelis werden also gefordert sein, um gegen "Cim Bom" wichtige Zähler im Kampf um die Europapokal-Plätze einzufahren.

Fenerbahçe: Luiz Gustavo und Novák absolvieren Teile des Mannschaftstrainings

Über bessere Nachrichten darf man sich in Kadıköy freuen, denn nach jeweils wochenlanger, verletzungsbedingter Einsatzunfähigkeit nahmen Luiz Gustavo und Filip Novák am gestrigen Dienstag erstmals wieder am Training mit den Teamkollegen teil. Zwar absolvierten sowohl der Brasilianer als auch der Tscheche nur den ersten Teil des von Chefcoach İsmail Kartal geleiteten Trainings, doch eine Rückkehr auf den Rasen dürfte mit jedem Tag näher rücken. Ein Einsatz des Duos beim Auswärtsspiel bei Alanyaspor am Sonntag (17.00 Uhr) kommt aber voraussichtlich noch zu früh. Enner Valencia (Fuß) und Ferdi Kadıoğlu (Oberschenkel) erholen sich unterdessen weiterhin von ihren Verletzungen, dürften aber wohl in absehbarer Zeit wieder zum Aufgebot der "Kanarienvögel" hinzustoßen.