Wie die aktuelle Süper Lig-Saison zu Ende gespielt wird, ist ebenso ungewiss wie der generelle Zeitraum der Spielpause. Sportminister Mehmet Muharrem Kasapoğlu erklärte nun, dass die Pläne über mögliche Szenarien der Rest-Saison derzeit stocken.

Wie kann die Süper Lig-Saison mit neun ausstehenden Saisonspielen beendet werden – und vor allem wann? Diese Frage(n) beschäftigt nicht nur die türkischen Liga-Bosse, sondern praktisch alle nationalen Verbände unter dem Dach der UEFA. Türkeis Sportminister Mehmet Muharrem Kasapoğlu, der vor rund zwei Wochen die flächendeckende Stilllegung sämtlicher Sportarten im Land veranlasste, weißt darauf hin, dass sich die Entscheidung noch etwas verzögern könnte: "Der UEFA-Chef (Aleksandar Ceferin a.d.Red.) hat sich dazu geäußert. Einen neuen Stand gibt es nicht. Wir müssen uns dazu noch beraten", so Mehmet Muharrem Kasapoğlu. Hintergrund: Ceferin erklärte vor wenigen Tagen gegenüber einer italienischen Tageszeitung, dass man schauen müsse, dass bis spätestens Mai oder Juni wieder gespielt werde. Anderseits kollidiere die aktuelle Spielzeit zu sehr mit der kommenden.

Der türkische Fußballverband kann die Ausrichtung der nationalen Liga zwar selbst gestalten. Doch mit Blick auf den Rahmenkalender will sich die Türkei wohl an den Vorgaben des Dachverbandes orientieren. Das heißt: Die Liga möglichst schnell beenden – auf dem Rasen versteht sich. Der sofortige Saison-Abbruch sei laut Medienangaben weiterhin kein Thema. Der bislang favorisierte Modus eines Play-Off-Systems aber ebenso wenig, wie jetzt Mehmet Muharrem Kasapoğlu erklärte: "Ehrlich gesagt gibt es derzeit keinen genauen Plan, der das vorsieht. Play-Offs sind Stand jetzt kein Thema." Weiterhin gelte die volle Konzentration der Sicherstellung der Gesundheit der Bevölkerung. Eine Entscheidung, wie es weiter geht – oder wann der Ball generell wieder rollt, vor leeren oder vollen Zuschauerrängen – ist vertagt.