Anfang Juli hatte es so ausgesehen, als sei der Transfer von Rıdvan Yılmaz zu Eintracht Frankfurt nur noch Formsache. Doch letztlich konnten sich Beşiktaş und der hessische Traditionsverein nicht einigen, sodass Yılmaz momentan die Saisonvorbereitung mit den "Schwarzen Adlern" bestreitet. Unklar bleibt allerdings weiterhin, ob der Linksverteidiger auch zum Start der neuen Spielzeit noch im BJK-Kader stehen wird. Denn nach der Frankfurter Eintracht sind die im schottischen Glasgow ansässigen Rangers laut türkischen Medienberichten der nächste Klub, der Beşiktaş ein Angebot für Yılmaz unterbreitet hat.
Grundsätzlich sorgen die 3,5 Millionen Euro zzgl. etwaiger Boni in Höhe von rund einer Million Euro, die die Rangers für den 21-Jährigen geboten haben sollen, nicht gerade für Begeisterung beim Management der "Schwarzen Adler". Allerdings hat Yılmaz seinen Wechselwunsch nach Europa vereinsintern bereits seit einiger Zeit kommuniziert, weshalb man am Dolmabahçe-Palast das Angebot der Schotten wohl durchaus ernsthaft in Erwägung zieht. Unbekannt ist jedoch, inwiefern sich der sechsfache türkische Nationalspieler mit einem Wechsel in die Scottish Premiership anfreunden könnte. Dem Vernehmen nach sieht sich Yılmaz in naher Zukunft eher in einer der großen Ligen Europas, zu denen die höchste Spielklasse Schottlands definitiv nicht gezählt werden kann.
Yılmaz im Trainingslager dabei
Ein Abgang des talentierten Außenverteidigers ist zwar noch lange nicht vom Tisch, doch zumindest für den Moment dürfen sich die Beşiktaş-Fans berechtigte Hoffnungen auf einen Verbleib des 1,74 Meter kleinen Linksfußes machen. Umso mehr wird man sich am Bosporus freuen, dass Yılmaz mit dem Team ins Trainingslager nach Spanien gereist ist und somit nach jetzigem Stand ein vollwertiger Teil der Mannschaft ist. Dort treffen die Schützlinge von Valérien Ismaël am Samstag auf die Wolverhampton Wanderers aus der Premier League und nächsten Dienstag auf den spanischen Erstliga-Absteiger Deportivo Alavés. Für Yılmaz bietet sich dadurch eine optimale Plattform, Trainer Ismaël davon zu überzeugen, dass er mit dem Kopf nach wie vor voll bei der Sache ist.