Mohamed Elneny: Zukunft in Istanbul?

Mohamed Elneny ist unangefochtener Stammspieler bei Beşiktaş. Der Haken: sein Leihvertrag läuft nur bis zum Sommer. Wohin es den Ägypter dann zieht, ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.

Die Haltung am Dolmabahçe-Palast ist dabei völlig klar: Elneny ist ein fester Bestandteil der Doppelsechs neben Hutchinson und soll gehalten werden. Nur vier Spiele verpasste der 27-Jährige in der Liga (alle durch Sperren), ansonsten stand er fast immer sogar die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Die Verbindung zwischen Elneny und Beşiktaş ist erfolgreich und der 15-malige Meister würde sie gerne genauso weiterführen, wie auch Trainer Sergen Yalçın betonte. Grundsätzlich würde wohl auch Elnenys Arbeitgeber Arsenal London ihm bei einem Wechsel keine Steine in den Weg legen. Die Londoner sind im zentralen Mittelfeld mit Xhaka, Torreira, Guendouzi und Willock grundsätzlich jetzt schon stark besetzt, dazu werden Spieler wie Gerson (Flamengo), Thomas Partey (Atlético Madrid) und der türkische Youngster Orkun Kökçü (Feyenoord) beim aktuellen Tabellenneunten gehandelt. Fakt ist, dass sich Arsenal neu aufstellen möchte, um die wenig erfolgreichen letzten Jahre hinter sich zu lassen.

Ablösesumme deutlich zu hoch

Auch Elnenys Zeit bei Arsenal war nicht von Erfolg gekrönt. Spätestens seit 2017 hatte er keinen Stammplatz mehr inne und pendelte zwischen Startelf, Bank und Tribüne hin und her. Das sieht in Istanbul zwar anders aus, die klammen "Schwarzen Adler" werden allerdings unter keinen Umständen die ursprünglich veranschlagte Ablösesumme von stattlichen 15 Millionen Pfund (knapp 17 Millionen Euro) zahlen können und müssen nun darauf hoffen, dass sich Elenys Arbeitgeber entgegenkommend zeigt. Auch der Ägypter kann sich offenbar eine Zukunft am Bosporus vorstellen, prüft allerdings auch Angebote aus Deutschland, England und Spanien. Lediglich eine Rückkehr in sein Heimatland soll für den 77-fachen Nationalspieler aktuell noch keine Option sein. Die Beşiktaş-Fans hoffen jedenfalls, dass man eine Lösung findet, die ihren zweikampfstarken Sechser in Istanbul hält.

Foto: David Rogers/Getty Images