Trabzonspor und Sivasspor duellieren sich am Samstagabend um den Turkcell Süper Kupa. Klarer Favorit ist der bordeaux-blaue Meister, während der Außenseiter aus Sivas seine nächste Premiere feiert. Gespielt wird am Samstagabend im Atatürk-Olympiastadion, zu Anfangszeiten wurde der Super Cup noch in Deutschland ausgespielt. 

Als der türkische Fußballverband TFF im Jahr 2006 nach achtjähriger Pause die Organisation des türkischen Super Cups übernahm, entschieden sich die Verantwortlichen für eine Ausrichtung in Deutschland. In Frankfurt sowie in den Folgejahren in Köln und Duisburg sollte damit den Millionen in Deutschland lebenden türkischen Landsleuten die Chance gegeben werden, einmal im Jahr ein Spiel ihrer Klubs in unmittelbarer Umgebung sehen zu können. Die Deutschland-Tour des türkischen Super Cups gewannen Galatasaray, Fenerbahçe und Beşiktaş jeweils einmal. Seit 2009 wird das Duell zwischen dem Meister und Pokalsieger wieder in der Türkei ausgetragen, zu Beginn wie auch in diesem Jahr im großen Atatürk-Olympiastadion, dazwischen mit wechselnden Standorten.

Rekordsieger des türkischen Super Cups ist weiterhin Galatasaray, dahinter folgen Fenerbahçe mit drei Titeln sowie mit zwei gewonnenen Trophäen Besiktas – und Trabzonspor. Die Bordeaux-Blauen, die bislang beide Finalteilnahmen (2010 vs. Bursaspor, 2020 vs. Başakşehir) für sich entscheiden konnten, gehen am Samstagabend in ihr drittes Supercup-Endspiel. Gegner ist Sivasspor, die sich in der vergangenen Saison überraschend zum Pokalsieger krönten, dem ersten Titelgewinn für den Klub aus Anatolien, und nun auch zum ersten Mal im Finale des Süper Kupa stehen. Anpfiff des auf ATV zu verfolgenden Endspiels ist um 20:45 Uhr türkischer Zeit, Schiedsrichter ist Mete Kalkavan.