Beşiktaş würde Stürmer Wout Weghorst gerne über den kommenden Sommer hinaus am Bosporus-Ufer halten, will bzw. kann aber nicht die in der Kaufoption festgeschriebene Ablösesumme an Burnley bezahlen. Ob Verhandlungen zur Preissenkungen erfolgreich wären, ist angesichts Weghorsts eher gestiegenem Wert fraglich. 

Sechs Tore und vier Vorlagen in 14 Spielen, dazu ein unermüdlicher Arbeiter an vorderster Front und wichtig fürs Mannschaftsgefüge – keine Frage, Wout Weghorst wird den Erwartungen bei Beşiktaş bis dato gerecht. Der niederländische Angreifer hat sich nach seiner Sommer-Leihe aus Burnley sofort als Stammspieler im Sturmzentrum festgespielt und ist bei Beşiktaş nicht mehr wegzudenken. Geht es nach den Verantwortlichen der "Schwarzen Adler" soll der 30-Jährige auch unbedingt über den Sommer hinaus gehalten werden – jedoch nicht zu jedem Preis. Genauer gesagt nicht zu dem Preis, der für Weghorst aktuell festgeschrieben ist. Nach Leihende im Sommer hält Beşiktaş für den Angreifer eine Kaufoption in Höhe von 10 Millionen Euro. Zu viel für den nach wie vor chronisch klammen Klub, der die Summe gerne auf maximal sechs Millionen Euro drücken und dafür in den nächsten Tagen in Gesprächen mit Burnley treten möchte.

Was wenn Burnley der Wiederaufstieg gelingt?

Ob in den Verhandlungen zur Preissenkung allerdings tatsächlich etwas Ausschlaggebendes erreicht werden kann, ist eher unwahrscheinlich. Zum einen ist der Wert Weghorsts mit dessen guter Form bei Beşiktaş und WM-Teilnahme mit der Niederlande, die er mit zwei Toren im Viertelfinale gegen Argentinien in die Verlängerung hievte, mehr gestiegen als gefallen. Zum anderen hätte Burnley auch nichts dagegen, den großgewachsenen Stürmer im Sommer wieder zurückzunehmen, erst recht wenn dem aktuellen Championship-Tabellenführer die sofortige Rückkehr in die Premier League gelingen sollte. In diesem Fall wäre auch durchaus davon auszugehen, dass auch Weghorst selbst, der nach dem Abstieg im vergangenen Sommer unbedingt wechseln wollte, bereit für eine Rückkehr nach England wäre.