Das harte und fordernde Meisterschaftsfinale nebst der anschließenden Feierlichkeiten steckt den "Schwarzen Adlern" noch in den Knochen. Trotzdem müssen die Spieler heute noch einmal alles abrufen und haben die Chance, die erfolgreiche Saison noch zusätzlich zu krönen.

Im Pokalfinale gegen Antalyaspor ist das Double möglich und Sergen Yalçın und sein Team lassen keinen Zweifel daran, dass sie die Chance unbedingt nutzen möchten. Der Trainer wird nun gucken müssen, welche Akteure das Herzschlagfinale gegen Göztepe gut weggesteckt haben. Özyakup, Tosun, Aboubakar und Hasić stehen sicher nicht zur Verfügung. Beim Rest entscheiden die letzten Trainingseinheiten. Motiviert sind jedenfalls alle Spieler. Gut möglich erscheint aktuell, dass Neu-Nationalspieler Rıdvan Yılmaz dieses Mal von Beginn an den Vorzug vor dem angeschlagenen N’Sakala bekommt. Defensiv-Allrounder Necip Uysal könnte statt Gökhan Töre beginnen und in einem 4-3-3 für etwas mehr Stabilität sorgen. Ansonsten liegen die Hoffnungen wieder auf Rachid Ghezzal. Der Algerier hat sich als absoluter Volltreffer entpuppt und ist nicht erst seit dem entscheidenden Elfmeter gegen Göztepe nicht aus der ersten Elf wegzudenken. Gerade durch das Fehlen der beiden nominellen Mittelstürmer Aboubakar und Tosun stehen der beste Vorlagengeber und Cyle Larin als bester Torjäger noch mehr in der Pflicht.

Abschluss einer enttäuschenden Saison für Antalyaspor

Ähnlich treffsichere Akteure hat der Gegner von der Mittelmeerküste nicht. Zuletzt hatte sich allerdings Lukas Podolski wieder in die Startelf gespielt und könnte auch gegen Beşiktaş beginnen. Die Saison des Teams von Ersun Yanal war insgesamt enttäuschend. Keines der letzten sieben Spiele in der Liga konnte gewonnen werden und der abschließende Platz 16 ist mit diesem Kader deutlich zu wenig. Umso wichtiger wäre es für Antalyaspor die Fans mit einem Pokalsieg zu versöhnen. Somit darf heute eine hart umkämpfte Partie erwartet werden. Für die meisten Spieler geht es danach in den verdienten Urlaub, lediglich für Akteure wie Vida, Yılmaz oder Toköz dürfte noch die kommende EM anstehen.