Übereinstimmenden Medienberichten aus der Türkei und Deutschland zufolge zieht es Yevhen Konoplyanka nach Istanbul. Statt Fenerbahçe, die vor einiger Zeit ebenfalls bereits ihr Interesse an dem 29-jährigen Ukrainer bestätigt hatten, erhält allerdings wohl Konkurrent Beşiktaş den Zuschlag.

Während Schalke den Linksaußen bereits seit Längerem offensiv ins Schaufenster gestellt hat und Trainer David Wagner spätestens nach der Verpflichtung von Benito Raman keine Verwendung mehr für den Spieler hatte, käme er den "Schwarzen Adlern" gerade recht. Diese hatten beim Saisonauftakt gegen Sivasspor nicht nur eine empfindliche Niederlage erlitten, sondern sich auch in der Offensive viel zu harmlos präsentiert. Neuzugang Tyler Boyd und Altmeister Quaresma stellten die anatolische Defensive selten vor echte Probleme. Mit Jeremain Lens steht derzeit allerdings nur ein weiterer erfahrener Spieler für die offensive Außenbahn im Kader. Dazu muss Jungstar Güven Yalçın Kapitän Burak Yılmaz im Zentrum vertreten. Will man also wieder ganz oben angreifen, wird dringend mindestens ein weiterer Spieler benötigt. Diesen könnte man nun mit Konoplyanka gefunden haben.

Verlustgeschäft für Schalke

Das Interesse seitens Beşiktaş besteht dabei schon länger. Erst jetzt soll es aber zu einer finalen Einigung gekommen sein, nachdem es vor Kurzem noch so aussah, als würden sich die beiden Parteien nicht einigen können. 3,5 Millionen Euro plus eventuelle Bonuszahlungen sollen für Konoplyanka von Istanbul nach Gelsenkirchen fließen. Schalke nimmt also ein Verlustgeschäft in Kauf, da sie den Spieler nach vorheriger Leihe 2017 für 12,5 Millionen Euro von Sevilla verpflichtet hatten. Im Ruhrpott konnte der Ukrainer leider nie an seine guten Leistungen in der Nationalmannschaft anknüpfen, weshalb eine Trennung seit Monaten beschlossene Sache ist. Nutznießer wären die "Schwarzen Adler", die eine dringend benötigte Alternative für die Offensive bekämen.

Foto: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images