Nach dem hart erkämpften 3:2 gegen Kasımpaşa hat Beşiktaş nun offenbar doppelten Grund für Optimismus. Mit dem aktuellen Tabellenplatz 4 würde man nächstes Jahr international spielen und dazu soll man bei einem Wunschspieler gute Karten haben.

Und dieser Spieler wäre wohl tatsächlich eine hochkarätige Verstärkung. Berna Gözbaşı, ihres Zeichens Präsidentin von Kayserispor, bestätigte nun Medienberichte über Gespräche zwischen den beiden Vereinen bezüglich Bernard Mensah. Der 25-jährige Ghanaer ist in dieser Saison absoluter Leistungsträger beim stark abstiegsbedrohten 16., der Beşiktaş erst kürzlich eine empfindliche Niederlage beigebracht hatte. Geht es nun nach den Entscheidern in Istanbul, soll der offensive Mittelfeldspieler in der nächsten Saison die Fäden im Vodafone Park ziehen. In der aktuellen Spielzeit kommt der vierfache Nationalspieler auf fünf Tore und acht Vorlagen in 24 Spielen. Günstig würde Mensah, der letztes Jahr nach vorheriger Leihe für 3,6 Millionen Euro fest von Atlético Madrid verpflichtet wurde, allerdings sicherlich nicht.

Sergen Yalçıns Wunschspieler

Trotzdem soll Beşiktaş starkes Interesse haben. Insbesondere Sergen Yalçın gilt als Fan und sieht in Mensah den entscheidenden Baustein für die Mammutaufgaben in der nächsten Saison. Sollte man international vertreten sein, will man sich dort deutlich besser präsentieren und gleichzeitig auch in Liga und Pokal wieder ganz oben angreifen. So oder so wird man sich in der Personalie Mensah aber noch gedulden müssen. Von Seiten Kayseris bestätigte man zwar den Kontakt zu Beşiktaş und die grundsätzliche Gesprächsbereitschaft, stellte aber gleichzeitig klar, dass etwaige Verhandlungen erst nach dem letzten Ligaspiel aufgenommen werden sollen. Kayserispor droht mit einem beinharten Restprogramm der Gang in die zweite Liga. Nach der Partie gegen Gaziantep trifft man noch nacheinander auf den Tabellenersten Başakşehir und den Verfolger Trabzonspor. Dass man grundsätzlich den Favoriten ein Bein stellen kann, hat Kayserispor allerdings eindrucksvoll gegen Beşiktaş bewiesen – übrigens ohne Bernard Mensah. Der hatte ausgerechnet gegen seinen möglichen zukünftigen Arbeitgeber gelbgesperrt gefehlt.

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