In gleich sieben Spielen ging es in der Süper Lig am letzten Spieltag noch heiß her. Jubeln konnten am Ende die Fans von Beşiktaş und Alanyaspor. Lange Gesichter gab es bei Malatyaspor, Ankaragücü, Kayserispor – und Meister Galatasaray.

Ganz oben und ganz unten waren auch vor dem 34. und letzten Spieltag die Entscheidungen in der Süper Lig bereits gefallen: Başakşehir stand bereits sicher als Meister fest, Ankaragücü musste sicher in die Zweitklassigkeit. Dazu waren Kayserispors Chancen auf den Klassenerhalt durch das katastrophale Torverhältnis nur noch theoretischer Natur. Trotzdem bot der letzte Spieltag noch einmal eine gehörige Portion Spannung, vor allem da es in jedem der sieben Spiele am Samstag je für mindestens ein Team noch um wichtige Punkte ging.

Trabzonspor löste die Pflichtaufgabe gegen Kayserispor glanzlos. Durch einen Treffer von Alexander Sørloth zum 2:1 in letzter Minute beendet der Schwarzmeerclub die Saison auf Platz 2. Gegner Kayserispor muss dagegen den traurigen Gang in die zweite Liga antreten.

Auch Beşiktaş ließ in Ankara nichts anbrennen und schob sich durch ein ungefährdetes 3:0 gegen Gençlerbirliği sogar auf den dritten Tabellenplatz. Die Treffer erzielten Hutchinson und Elneny, jeweils per Elfmeter, sowie Diaby. Da Sivasspor gleichzeitig unerwartet mit 1:3 gegen Göztepe verlor, könnte Beşiktaş nun sogar die Qualifikation für die Champions League winken.

Keine Überraschungen im Keller, Galatasaray rutscht noch auf Platz 6

Im Tabellenkeller hingegen gab es nur noch letztlich unbedeutende Veränderungen. Neben Kayserispor (18.) und Ankaragücü (17.), die gegen Denizlispor zum Abschluss ein torloses Unentschieden erzielten, verblieb auch Malatyaspor durch ein 0:1 gegen Gaziantep unter dem Strich. Dabei hätte Malatya sogar noch gute Chancen auf den Klassenerhalt gehabt, da auch Rizespor in Kadıköy verlor. Kapitän Emre Belözoğlu hatte Fenerbahçe per Foulelfmeter in Front gebracht. Nach Milan Skodas Ausgleich erzielte dann Garry Rodrigues den erneuten Führungstreffer nach gut einer Stunde. Kurz danach verließ Emre unter Standing Ovations der wenigen Anwesenden zum letzten Mal das Spielfeld und übergab die Kapitänsbinde symbolträchtig an Youngster Ömer Beyaz. In der Nachspielzeit sorgte dann Ozan Tufan mit seinem Treffer zum 3:1 für einen einigermaßen versöhnlichen Saisonabschluss.

Schlechte Nachrichten gab es dagegen für Erzrivale Galatasaray. Nach dem gestrigen Unentschieden musste der noch amtierende Meister auf Schützenhilfe von Konyaspor hoffen. Nach 45 Minuten führten die dann gegen Alanyaspor auch mit 2:0, was wiederum Galatasaray Platz 5 gesichert hätte. In der zweiten Halbzeit holte Alanya allerdings auf und drehte das Spiel zu einem 3:2. Somit spielt auch Galatasaray in der nächsten Saison definitiv nicht europäisch. Morgen schließt Meister Başakşehir dann gegen Kasımpaşa die Saison 2019/20 ab.