Ohne zehn (!) potenzielle Stammspieler ist Beşiktaş am Donnerstagabend nach Izmir gereist. Zum Auftakt des siebten Spieltags sind die "Schwarzen Adler" bei Aufsteiger Altay zu Gast. Dort trifft BJK-Trainer Sergen Yalçın auf seinen ehemaligen Lehrmeister. Der unermüdliche Atiba Hutchinson steuert derweil auf sein 300. Spiel zu.

Vier Jahre lang spielte Sergen Yalçın von 1996 bis 2000 in der Nationalmannschaft unter der Führung von Mustafa Denizli. Am Freitagabend treffen die beiden – Yalçın als Meistertrainer von Beşiktaş, Denizli als Aufstiegstrainer mit Altay – wieder aufeinander. Und Sergen Yalçın wird dabei seinem ehemaligen Lehrmeister, der 2009 ebenfalls mit Beşiktaş den nationalen Meistertitel feiern konnte, beweisen müssen, wie innovativ und zugleich improvisierend er handeln kann. Denn dem Adler-Trainer gehen so langsam die Spieler aus. Waren es am Dienstag beim wilden 3:3-Unentschieden noch sechs Ausfälle, die Sergen Yalçın zu beklagen hatte, sind es am Freitag gegen Altay satte zehn! Neu dazugestoßen zum Lazarett sind unter anderem Rachid Ghezzal, Michy Batshuayi und Cyle Larin – also drei absolute Top-Kräfte für die Offensive.

Mit lediglich 16 Akteuren ist der Adler-Tross am Donnerstagabend in Izmir gelandet. Neben Spielmacher Miralem Pjanić und Abräumer Josef de Souza ist mit Atiba Hutchinson immerhin eine stabile und erfahrene Achse vertreten. Gerade der 38-jährige Kanadier steht sinnbildlich für den nimmermüden Einsatz der Adler, in den vergangenen Tagen allen (personellen) Widrigkeiten entgegenzustemmen. Gegen Altay steht Atiba vor seinem 300. Spiel für Beşiktaş, was seinen schon bestehenden Legendenstatus am Dolmabahçe-Palast nochmals vergrößern dürfte.

Foto: Twitter/Besiktas